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Zusammenfassung Befreiung der Dorfbewohner [10.04.2020]

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Z2 Pen-&-Paper 
Befreiung der Dorfbewohner  [Spielleiter: Seb]


Kaum verhallten die Worte des Hauptmanns in der Ferne des weitläufigen Grenzlandwaldes, teilte sich die Karawane auf. Wie befohlen, folgte die zusammengewürfelte Gruppe der rechten Hand des Hauptmannes, geradeaus in den Wald hinein. Beim Anblick der Gruppe hätte man wohl kaum glauben können, dass ausgerechnet diese vier mit der Aufgabe betraut waren ein ganzes Dorf aus Haldaren-Gefangenschaft zu befreien. Zurück in Zanding, hätten sie wohl den Hauptmann ausgelacht und für wahnsinnig erklärt. Aber wie heißt es so schön? Not macht erfinderisch. So stiefelten nun, die wirklich ungewöhnlich kleine Finja Weber, der etwas zu kräftige Jakob Windwiegen, Friedrich Aldmar und Tarek Valâr, dem einzigen dem man auf den ersten Blick hätte zutrauen können eine Waffe führen zu, durch den Morast. Gut eine halbe Stunde verging ehe die Anführerin der Gruppe, Frauke Schock, die Hand hob und so der Gruppe das Zeichen zum Halten gab. „Da vorne ist es. Wir wissen nicht viel über die Höhle, nur das die Kerle hier nochmal doppelt so böse aussehen wie die im Dorf. Kämpfen ist also keine Option.“, erklärte sie mit leiser Stimme, während sie die bunt gemischte Gruppe musterte. Wirklich hoffnungsvoll, dass diese Mission gelingen könnte, wirkte sie dabei nicht. Während die Gruppe begann einen Plan zu schmieden, verschwand ihre Anführerin im Dickicht und lies unsere vier Helden auf sich gestellt zurück.
 
Vor den Vieren erstreckte sich ein, wären da nicht die Haldaren gewesen, ein kleines, eigentlich ganz idyllisches Tal. Doch die Haldaren waren dort und nun war es an der Gruppe diese Störung in der Idylle zu beheben. Hoch über der, mit Barrikaden geschützten Höhle, stand ein Wachturm mit bedrohlich wirkendem Kriegsgerät. Ein erfahrener Mechanicus hätte dieses Kriegsgerät als eine Balliste identifizieren können. Ein frontaler Angriff wäre wohl kaum gutgegangen.
 
Die Gruppe entschied sich für einen heimlicheren Weg. Unsere Imker Jakob Windwiegen entfachte auf der westlichen Seite des Tals, mehr oder weniger fachmännisch, ein Feuer. Währenddessen nutzten die anderen drei diese Ablenkung und schlichten sich auf die gegenüberliegende Seite. Einige Zeit verging, aber die nicht so wirklich entschlossene Truppe wartete einfach nur ab.
 
Nach einiger Zeit erschien tatsächlich der erste Schurke vor der Höhle. Hinter den Felsen versteck, geschützt vor der Balliste, konfrontierte das Dreiergespann diesen; und es gelang ihnen den Haldaren zu überrumpeln. Während Finja und Jakob den Schützen auf dem Turm weiter auf Trapp hielten, schlichen sich Friedrich und Tarek in die Höhle. Im Inneren der Höhle geschah das unvermeidbare, Friedrich, der sich ein wenig ungeschickt anstellte, wurde von der Halunken entdeckt und gefangen genommen. Lediglich Tarek konnte sich davon stehlen. Gemeinsam mit Frauke Schock die sich bereits in die Höhle geschlichen hatte, plante Tarek die Befreiung Friedrichs.
 
Unterdessen überrumpelten Jakob und Finja den Schützen, erlitten dabei allerdings auch die ein oder anderen Streifschusswunde. Hierbei trugen beide ebenfalls eine tragende Rolle beim Erfolg der Befreiung des eigentlichen Dorfes bei, denn es gelang ihnen einen flüchtigen Haldaren davon abzuhalten aus der Höhle Verstärkung für die Haldaren im Dorf zu holen. Nicht vorzustellen wäre die Katastrophe gewesen, wenn die Barbaren aus der Höhle unseren Verbündeten im Dorf in den Rücken gefallen wären. Mit Wort und Gewalt überzeugten sie den Haldaren sich zu ergeben und nahmen ihn gefangen.
 
Zur gleichen Zeit schlichen sich Tarek, gefolgt von unsere Anführerin Schock, durch das kleine Labyrinth aus Gängen. Auf leisen Füßen gelang es ihnen die gefangenen Dorfbewohner zu finden. Den etwas minderbemittelten Gefängniswärter überzeugte Tarek mit Leichtigkeit davon, dass oben in der Höhle zwanzig schwerbewaffnete Soldaten seien und er nur diese eine Chance bekäme: Morgen leben oder heute sterben.
 
Draußen vor der Höhle leckten sich unsere beiden Zurückgebliebenen die Wunden. Mit einem gekonnten Fackelwurf, entzündete Jakob den Wachturm über der Höhle, um sicher zu gehen, dass dieses Teufelsgerät dort oben sie nicht mehr unter Beschuss nehmen würde. Er hatte gesehen, was so ein Bolzen mit dem Erdreich veranstaltet, nicht zu ermessen wäre der Schaden den es an unseren Abenteurern hätte anrichten können. Gleichzeitig versuchte Finja mit allen Mitteln ihren Gefangenen am Leben zu halten. Die Prozedur mag für Außenstehende mehr wie sadistische Folter ausgesehen haben, aber Finja handelte stets mit den besten Absichten. Schließlich würde so eine Geißel, der Gefangene war schließlich der zweitliebste Neffe des Anführers der Haldaren, sicher von Wert sein. Jakob Windwiegen beschäftigte allerdings weiterhin nur ein Gedanken: Wieso kannten diese Haldaren keinen Honig?
 
In der Zwischenzeit sorgte Tarek in der Höhle für einen Ablenkung, sodass die Soldaten aus der Höhle getrieben wurden und machte so für Friedrich und den Gefangenen den Weg zur Flucht frei.
 
Alles lief auf ein finales Treffen der Abenteurer mit dem Anführer der Bande hinaus. Vor der Höhle war es dann soweit. Während Finja mit den Bewohnern das Tal Richtung Dorf verließ, stellten sich die anderen drei, Friedrich in erster Reihe vorne voran, dem Berg von einem Mann, welcher sich als Anführer der Wilden schimpfte, entgegen. Die einen würden behaupten Finja sei geflohen, andere wiederrum Finja haben die Bewohner auf dem langen Weg zum Dorf zurück beschützt. Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Eine Zeit lang gelang es den tapferen Drei die Haldaren nicht nur in Schach zu halten, sie töten sogar einen von ihnen, aber je länger sich das Scharmützel zog, desto härter trafen die Schläge der Haldaren. Friedrich wurde von den Übeltätern beinahe entzweigerissen und jeder Versuch Tareks die Haldaren zur Aufgabe zu überreden scheiterte.
 
In einem letzten, aussichtslosen Versuch, schoss unsere Meisterarmbrustschütze Jakob Windwiegen dem Anführer einen Bolzen durchs Knie (Nun ist er kein Abenteurer mehr), sodass dieser zu Boden sank und ermöglichte den drei Männern die Flucht ins Dorf, voller Hoffnung dort ihre Wunden zu lecken und ein wenig Ruhe nach diesem beschwerlichen Tag zu erhaschen.
 
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