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Zusammenfassung Freitag der 13.

#1
Z3 Minecraft 
Wenn ein Freitag auf das Kalenderdatum 13 gefallen ist, galt das schon seit jeher als unheilvolles Zeichen. Auch auf Neu Corethon ist dem so, auch wenn der gestrige Freitag so harmlos begann.

Felix Eisermann rechnete gerade die Finanzen des Pfeiffermann-Hofs durch, während Pribislaw zusammen mit seinem Cousin Paule eine der Zigarren rauchte, die der Briefträger dabei hatte. Peke und Pedda lasen derweil den Brief von ihrer Tante Poppy, der erst einige Tage zuvor angekommen war. Wie es alltäglich passiert, kam ein Kunde, eine ältere unbekannte Dame vorbei. Sie wollte einige Äpfel mit ihren hart erarbeiteten Silberlingen kaufen und verlies den Hof dank des Verhandlungsgeschicks der Anwesenden mit weitaus mehr und einem Lächeln auf den Lippen. Paule trug ihr gar den Einkaufskorb bis zum Stadttor, wo sie sich verabschiedete und im Gehen noch einen Zettel verlor. Paule wollte sie darauf hinweisen, doch hinter der nächsten Ecke war niemand mehr zu sehen. Gemeinsam las die Familie das Schriftstück auf dem Hof und fanden heraus, dass womöglich ein großer Schatz auf sie wartete, würden sie nur einige Gegenstände zum nahen Schleiersee bringen.

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Sie trafen auch auf Rhys Morgan, der einen ähnlichen Zettel fand, nachdem er ebenso einer alten Dame dabei geholfen hatte eine Katze vom Baum zu holen. Gavinrod Windwiegen, Jasmin Iverssen, Protektorin Amélie de Broussard und die Bardin Chilaili hatten ebenso über die unterschiedlichsten Wege von dieser Botschaft gehört, allerdings variierten die Gegenstände, die gefordert waren. So fanden sich alle zur geforderten Stunde am Steg zum Schleiersee ein, mitsamt hölzernen Rudern, scharfen Äxten, einem wollenen Pullover und Peddas Pfadfinderuniform, die er sich in letzter Sekunde heldenhaft vom Leibe riss.

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Doch kaum verhallten die Kirchenglocken, merkten sie, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Das Lachen der alten Dame hallte im wild aufkommenden Sturm wider und die Gegenständen wurden den Bürgern aus der Hand gerissen. Nach nur wenigen Momenten schlugen viele Blitze im Wasser ein und eine furchterregende Gestalt mit einer Maske aus hellem Holz und zerfetzter Kleidung erhob sich aus dem Wasser mit einer blutigen Großaxt in der Hand. Danach wurde allen schwarz vor Augen...

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Sie erwachten an einem fremdartigen Ort inmitten eines Waldes. Einige verlassene Holzhütten und ein nahes Lagerfeuer fiel ihnen zuerst ins Auge, bis sie bemerkten, dass sie ihre Habe verloren schien und sie ohne Waffen, Rüstungen oder Werkzeuge diese Situation lösen mussten. Ein unbekannter junger Mann am Lagerfeuer lief ihnen freudig entgegen und verkündete, dass sie im Lager am Kristallsee waren, ein Ort der von der furchtbaren Schreckensgestalt Iason Seehoovr heimgesucht wird. Eine Wesenheit, die weder besiegt noch getötet werden könne, doch in der Gruppe könnte man sich aufteilen, um die Ruder und eine Laterne für ein nahes Boot zu suchen, damit dieser Ort nicht ihr ewiges Grab würde. Der Mann wollte noch weitersprechen, da kippte er schon vornüber mit gespaltenem Schädel. Iason hatte sie gefunden und jagte den Neu Corethonern hinterher, die sich auf die unterschiedlichen Hütten verteilten.

In den folgenden panischen Minuten wurden Schränke aufgerissen, Schubladen durchwühlt und allerlei gefunden. Die Gruppen mussten immer wieder der gnadenlosen Axt von Iason entkommen, der perfide Bärenfallen überall verteilt hatte, die auch Paules Bein erwischten und letztlich dazu führten, dass Pedda den tödlichen Schlag auf seinen Cousin Peke abfing. Die Pfeiffers konnten fliehen und sich in eine Hütte retten, wo sie um ihren Verwandten trauerten und Pribislaw sogar versuchte ein Ruder aus der Stuhllehne zu schreinern, während die anderen Paules Bein mit gemeinsamen Anstrengungen befreien konnten.

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Amélie fand in einer verlassenen Hütte ein altes Tagebuch von Iasons Mutter, Pamela, deren Geist wohl die alte Frau gewesen sein musste. Sie berichtete von dem tragischen Tod ihres Sohns und ihrem Plan, Rache zu nehmen, der selbst über den Tod hinausging. Sie fand auch den Pullover der Mutter, mit dem sie Iason im entscheidenden Moment  ablenken konnte. Auch ein fremder Mann, der sich als Thomas Jarvis vorstellte, kam den Bürgern zur Hilfe und hielt Iason mit seiner Steinschlosspistole lange genug im Schach, bis Felix Eisermann zum Lagerfeuer gesprintet war und die Laterne für die Schifffahrt entzünden konnte.

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Die tüchtigen Pfeiffer Cousins an den Rudern und Jasmin und Rhys beim Navigieren mit der Karte, die Gavinrod fand, brachte sie schließlich auf den See hinaus und wieder zurück in das heimische Neu Corethon zwar mit einem Schrecken aber heil und auch mit Pedda an ihrer Seite, als wäre alles nur ein furchtbarer Alptraum gewesen...
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#2
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Die Herrschaften, die in Neu Corethon das Sagen haben, meinten, ein jeder, der an der Massen-Halluzination, die einige von uns kürzlich hatten, teilgenommen habe solle doch auch davon etwas festhalten. Ich als Bardin und des Schreibens und auch ein wenig des Zeichnens kundig fühlte mich natürlich angesprochen.

Allerdings…  ich tue es nicht gerne, oder doch zumindest nicht mit dem Überschwang, den ich sonst an den Tag lege, wenn es mir gut geht. Denn ich lernte dabei eine Facette von mir kennen, die mir so gar nicht gefallen hat.

Aber, ich will von vorne erzählen. Der Tag fing eigentlich gut an.

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Eine äußerst nette alte Dame klopfte an meiner Türe und wollte ein Würzkraut für ihre Kartoffelsuppe haben. Ich hatte nicht das richtige da, aber sie war mit Thymian zufrieden, wo doch eigentlich Majoran hineingehört. Ich bat sie herein, wollte sie etwas ausfragen, aber es gelang mir nicht. Nach kurzer Zeit war sie wieder weg, hattte etliche Silberlinge für die drei Stengel Kraut hinterlassen, die ich ihr eigentlich umsonst geben wollte.

Dann fiel mir auf, dass da ein Zettl auf dem Stuhl lag, auf dem sie gesessen hatte. Da standen etliche Zeilen drauf, aber Teile waren verwischt.

So versenke er einen wollenen Pullover…..achten Stunde im Schleiersee…..und er wird finden….. Kristall!

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Ich war sehr skeptisch. Erstens werde ich bestimmt nicht meine einzige Jacke in den See versenken, zweitens kam mir das alles suspekt vor und drittens hatte ich keine Zeit. Ich wollte lieber weiter das Holz der Birke holen, die während der Bekämpfung Huhniberts zusammengebrochen war.  Aber dann packte mich doch die Neugier und ich lief kurz vor der 8. Stunde zum See. Unterwegs traf ich einen gewissen Rhys, den ich gar nicht kenne, obwohl er glaube ich auch schon länger hier ist. Ich muss mal sehen, was das für ein Kerl ist, scheint etwas von der Neu Corethoner Norm abzuweichen.

Na, und dann kam ich zum See und die halbe Einwohnerschaft war versammelt, besonders die Pfeiffer-Sippe! Nicht nur, dass ich Paule wieder traf - flüchtig - auch Pedda , aber über den schreibe ich lieber nichts…     Ein sehr genervter Windwiegen stand weiter hinten und verfluchte im Stillen die Dummheit der Menschen, während Herr Eisermann und Jasmin Iverssen (die Magierin) eifrig mithalfen. Es hatten nämlich mehrere Leute einen Besuch der alten Frau erhalten und alle waren jetzt gierig drauf, ihre Sachen in das Wasser zu werfen. Nur Amelie da Broussard schaute auch eher zurückhaltend zu.

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Und dann war es soweit - die Glocken schepperten acht Mal vom Kloster herüber, alle warfen ihre Sachen ins Wasser und dann ging der schreckliche Zirkus los.

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Es wurde finsterer, ein Sturm kam auf, im Wasser entstand ein Strudel, der alle Sachen wegzog - und weg waren sie. Dann rührte sich etwas im See, eine Gestalt kam aus dem Wasser, erst kaum zu sehen, aber das aufkommenden Gewitter und die heftigen Blitze beleuchteten die Gestalt nur zu gut. Eine schreckliche Gestalt, und dazu noch die hämische Stimme einer alten Frau…


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Herr Windwiegen hatte sich hinter einen Wagen geduckt, ich entfernte mich vorsichtshalber vom Ufer - aber das alles half nichts, uns allen wurde schwarz vor Augen und wir erwachten an einem fremden Ort - und ohne unsere Habseligkeiten, nur die Kleidung war uns geblieben, aber selbst die Taschen, die mein Rock hat, waren leer.
In der Nähe standen einige Häuser und es brannte ein großes Feuer. Dort fanden wir uns alle zusammen - ratlos

Bis ein völlig erledigter junger Mann herbeigestürzt kam und uns vor einem Ungeheuer aus dem See warnte, das ihn verfolge, er nannte sogar einen Namen, Iason Seehoovr sollte es heißen.. Aber weil wir so viele seien, hätten wir eine Chance! Denn Jason könne immer nur einen verfolgen. Am See liege ein Boot,  aber wir bräuchten dazu zwei Paddel, die wir vielleicht in den umliegenden Häusern finden würden und eine  Laterne, dann könnten wir das am Steg liegende Boot wegsteuern.

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Aber plötzlich stockte er, murmelte noch 'flieht', dann fällt vorneüber, eine Axt steckt in seinem Schädel und hinter ihm steht eine gruselige und dunkle Gestalt.

Erst hält uns der Schock gefangen, aber Amelies „Flieht!“ jagt den Letzten auf und wir zerstreuen uns.

Ich wollte nicht in das hellerleuchtete Haus laufen, das war so offensichtlich der nächste Weg, sonder rannte um die Ecke um mich irgendwo zu verstecken. Aber dort konnte ich nicht bleiben, so schlich ich durch die Dunkelheit, hoffend, dass mich dieser Jason nicht sehen würde und die anderen jagte. Dann fiel mir ein, dass man ja die Paddel suchen musste und die anderen Hütten schienen jetzt eher verlockend zu sein. Ich schlich mich zur nächsten und öffnete Kisten, eine  nach der anderen -  und vergaß fast, dass ich ja nur nach einem Paddel suchen sollte.

Die Kisten waren voller tollen Sachen, Kaledonischer Rum, Kirschlikör, Rosenseife, Maiglöckchen, Schreibfedern   und vieles, vieles mehr. Seidenweiche Handtücher, andere seltene Pflanzen, ich war hin und weg. Und füllte die Taschen meines Rockes, soweit sie das alles fassen konnten. Hinterher bin ich mir so gierig vogekommen, in so einer Situation. Ich bin doch nicht mehr so arm, dass ich alles an mich reißen muss. Ich fand auch noch etwas anderes - diese besonderen klebrigen Spinnweben, die man manchmal findet, an einen Stock kleben kann und dann im Raum verteilen, so dass niemand recht durchkommt.  Ich sammelte einige von ihnen ein in der Hoffnung, dieses Monster vielleicht etwas verlangsamen zu können, oder einzusperren…

Nachdem ich in einigen Hütten gewesen war, ein Paddel und eine Laterne gefunden hatte, wurde mir doch etwas unheimlich. Ich suchte die anderen, ich hörte die Pfeiffers schreinen, aber fand sie nicht. Von Herrn Windwiegen oder der Protektorin keine Spur. Langsam verfiel ich in Panik und wollte den See suchen, da stand er plötzlich da, draußen vor der Türe. Ich warf ihm einige der Spinnweben in den Weg, was auch für kurze Zeit half, aber eine Stimme in meinem Kopf, die ((Stopp)) rief, lies mich zögern und da war er schon über mir. Ich wich seinem Schlag aus - aber er traf mich trotzdem an der Hüfte und da lag ich schwer blutend, nahedran bewußtlos zu werden. Ich muckste mich nicht mehr - was hätte ich tun sollen, außer auf meinen Tod zu warten, da ging er weg, weil er mich wohl als schon erledigt hielt, womit er auch recht hatte.

Ich drückte einige der Schwämmchen auf die Wunde, versuchte eine der Verbände, die ich gefunden hatte draufzulegen, aber ich war zu ungeschickt. Ich rief laut durch die Nacht, dass ich das Paddel hätte und hoffte, dass jeamnd vorbeikäme und wenigstens das Paddel holen würde…für mich hatte ich schon abgeschlossen und gedachte, mich jetzt mit dem Kaledonischen Rum zu betrinken (Ein Hoch auf Bonnington, der mir mal einen geschenkt hat!) , vielleicht auch etwas Kirschlikör dazwischen.

Aber in dem Augenblick, als ich den Rum an meine Lippen setzte, um einen ersten köstlichen Schluck zu tun kam mein Retter, ja der Retter von uns allen.
Thomas Jarvis, so hieß der junge Mann mit der komischen Waffe. Ich rechne es der Dunkelheit zu, dass er an mir vorbeilief, meinte, ich solle doch schnell kommen und nicht bemerkte, dass ich kaum freiwillig auf dem Boden lag. Er kam zurück, verband meine Wunde etwas besser und zerrte mich dann zum nächtsgelegenen Haus, meinte , ich solle mich unter dem Bett verstecken. Wie bitteschön, komme ich in meinem Zustand unter einen Bett?

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Dort waren schon alle (oder fast) unserer Gruppe versammelt, ich übergab das Paddel und die Laterne. Igendwie gab es ein großes Durcheinander, Jarvis betonte fast gut gelaunt, er sein unser Retter, aber ich glaubte nicht mehr daran, dass ich hier noch wegkommen würde, meine Wunde blutete wieder stärker und ich drängte die anderen, ihre Beine in die Hand zu nehmen und zu fliehen. Aber Jarvis verband mich nochmals, irgndwer brachte mich zu einem Fenster am anderen Ende des Hauses - und dort war der Boden weit weg. Ich wußte nicht, wie ich dort hinunter kommen sollte. Ich sagte nur noch geht… aber unten standen Pribislaw und Paule und irgendwann drang auch durch meinen Nebel im Kopf, was Pribislaw mir zurief… und ich ließ mich fallen…. und seine starken Arme fingen mich auf.  Irgendwie kam ich zum Boot und saß an einem Ende - viel bekam ich nicht mehr mit, der blutverlust zeigte seine Wirkung, nur dass das Boot nicht fuhr, und nicht losfuhr und immer noch irgendwer kämpfte… aber endlich kamen wir weg vom Ufer - und waren in nächsten Augenblick zurück am Ufer des Schleiersees.

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Ich hatte keine Wunde an der Hüfte, in meinen Taschen steckte keine  Rosenseife, aber ich konnte mich deutlich erinnern, dass Pribislaw mich sicher  aufgefangen hatte. Und mit einem breiten Lächeln im Gesicht ging ich los, um ihm Danke zu sagen.  
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