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Victoria Evans

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[Bild: vic2.jpg]


Victoria Evans ist eine zumeist als Toreador auftretende junge Kainitin, die aus der Blutlinie der Salubri Heiler stammt, genauer aus der Linie des Methuselahs Hrosh, einem der jüngeren Kinder des diablerierten Antediluvian Saulot. Sie ist das Kind von Zacharius Rose, welcher genau wie andere aus ihrer direkten Linie, zur Oradea Liga gehört.


Neben ihrem Heiler Valeren, auch Obeah genannt, besitzt sie auch Fähigkeiten der Kriegerkaste, recht weit entwickelte Kontrolle über die Präsenz und Auspex, sowie Grundkenntnisse in Beherrschung, Seelenstärke und Verdunkelung.

Bei allen, die nicht genauer eingeweiht werden sollen in was und wer sie ist stellt sie sich als Liriel Astera vor, Kind von Claudius zu Göttingen aus dem Clan der Rose.




Beschreibung

Obwohl sich die Einhörner nicht oft darum kümmern wie die ihren auszusehen haben, hat sich Victorias Erzeuger ein besonders schönes Exemplar ausgesucht.
Selbst wenn sie es nicht darauf anlegt, so wird sie zumindest unter den Sterblichen stets wahrgenommen und unter älteren Toreador ist es ihr ein leichtes sich als eine Poserin auszugeben.
In Bayern aufgewachsen passte sie nicht so richtig in die Stereotype einer süddeutschen jungen Dame – das einzige was einigermaßen zu passen scheint ist die äußerst bleiche Haut, die oft so wirkt als hätte sie ihr ganzes Leben wirklich nur in den kalten Hallen eines Klosters verbracht.
Sie wirkt wie Anfang, vielleicht Mitte zwanzig, genau kann man das wohl nicht mehr festlegen, ihre Statur ist fast zierlich gebaut, sie ist selbst für die damalige Zeit relativ klein geraten und misst wahrscheinlich knapp über ein Meter fünfzig.
Ihr Bau liefert ihr allerdings eine gewisse Agilität und die Art und Weise wie sie sich bewegt ist stets leichtfüßig, fast als würde nichts auf ihren schmalen Schultern lasten.
Um ihr feingeschnittenes Gesicht, welches von recht hohen Wangenknochen, einer geraden Nase und großen, grünen Augen geprägt ist fallen ihr dunkelrote, fast an Mahagoni erinnernde Haare. Diese reichen ihr in langen Locken fast bis zur Taille – zumeist trägt sie sie allerdings, ob der Hinderlichkeit solch langer Haare, in einem Dutt, in einem geflochtenen Kranz oder ähnlichen, zur Situation passenden Frisuren. Ihr langer, oft leicht zur Seite gekämmter Pony verdeckt ihre Stirn, die von drei Narben gekennzeichnet ist, jeweils eine kreuzförmige an ihrer Schläfe sowie eine horizontale, circa drei Zentimeter lange Narbe mittig auf der Stirn.
Ihr Auge, welches sich hinter dieser Narbe verbirgt und außerhalb von der Anwendung ihrer Clansdisziplin nur seltenst geöffnet bleibt, hat eine tiefgoldene Farbe und hebt sich damit von ihren normalen Augen ab. Es ist zudem etwas kleiner und von der Form geschwungener, sodass es fast noch ein wenig unwirklicher wirkt.
Die Art und Form ihres Auges steht in direkter Verbindung zu der Ausstrahlung, die dem jungen Einhorn innewohnt – ihre Aura erweckt Sympathie, ihr zumeist nur höflich gemeintes Lächeln erweckt schneller Vertrauen als das andere Kainiten zu schaffen vermögen.
Was dazu oft noch auffällt ist, dass sie beständig zu atmen scheint, außer wenn man sie direkt darauf aufmerksam macht. Ihr Teint wirkt nicht gänzlich gesund, aber nicht tot und wenn man ihre Haut berührt würde man meinen sie sei lediglich sehr unterkühlt, nicht aber eine Untote.
Jedem älteren Kainiten fällt durch ihr Verhalten, ihr gesünderes Aussehen und ihre Aura auf, dass sie wohlmöglich eine recht hohe Menschlichkeit besitzt, was die unterschiedlichsten Reaktionen heraufrufen kann.
Victoria selbst achtet darauf was für Kleidung sie trägt, vor allem achtet sie darauf immer passend angezogen zu sein. Dazu achtet sie darauf, dass diese Kleidung immer ordentlich aussieht, einfach weil sie genau weiß dass ein Auftritt für eine Rose alles ist.
Obgleich das bedeutet dass sie häufig in verschiedenen, recht teuren Roben steckt und sich mit den verschiedensten Korsetts fast noch ein bisschen zierlicher schnürt, würde sie selbst stets einfache Reisekleidung bevorzugen in der sie sich besser und freier bewegen kann. Das Einzige was sie stets dabei hat und niemals freiwillig abzulegen scheint (wenn sie nicht gerade schläft) ist eine lederne Halterung in der sie ihre beiden Kopis trägt und an der ein ledernder Beutel befestigt ist, in dem sie die meisten ihrer Habseligkeiten aufbewahrt. Zudem trägt sie um den Hals einen Anhänger in Ankh-Form, ein silbernes Armband mit einer Kupferrose sowie, allerdings fast nur in vertrauter Umgebung, ein einfaches Amulett, welches ihr Clansymbol enthält.
Ihre bleiche Haut scheint, bis auf die kleinen Narben im Gesicht, komplett unberührt zu sein, was allerdings nur der Fall ist, weil sie die restlichen Narben stets unter Kleidung verbergen kann.
In ihrer Haltung und Gestik ist sie anderen gegenüber ist zumeist entspannt und fast schon etwas zu offen und obgleich sie stets dasselbe Lächeln zeigt, welches immer etwas distanziert wirkt, wirkt es nicht so als würde sie ihr Gegenüber ablehnen, jedoch kann man ihr ihr Misstrauen gerade in stressigen Situationen oft in ihrer Mimik. Ihr Blick enthält solange sie ruhig und gefasst ist zudem eine gewisse Wärme, ernsthaftes Interesse an ihrem Gegenüber – gleichzeitig ist er allerdings eine Mauer, eine Maske, die nicht viele Individuen durchdringen können. Ihre Stimme hat einen beständigen sanften Ton, der gerade auf Menschen eine beruhigende Wirkung zu haben scheint, selbst wenn sie keine ihrer Disziplinen anwendet, und der sich nur in den seltensten Situationen überhaupt zu verhärten scheint.




Persönlichkeit

In ihrem nicht besonders langen Leben als Unsterbliche hat Victoria nicht besonders viel von den Eigenschaften abgelegt, die ihr in ihrem menschlichen Leben anerzogen wurde.

Sie ist geduldig mit Menschen, Ghulen, bis zu einem gewissen Grad auch mit gerade jüngeren Kainiten und behandelt alle Wesen, die andere vielleicht als weniger wertvoll erachten würde mit tiefstem Respekt. Die Ghule mit denen sie in Kontakt steht macht sie deutlich, dass es ihr mehr als unangenehm ist gesiezt oder mit irgendeiner Art hohem Titel angesprochen zu werden.
Älteren und höher gestellten Kainiten begegnet sie mit einer gewissen Grad an Demut, der fast an Angst grenzt, die sie allerdings sehr gut mit Höflichkeit überspielen kann. Sie ist sich ihrem Stand in der kainitischen Gesellschaft bewusst und trägt einen gewissen Argwohn anderen unsterblichen Wesen gegenüber in sich, was allerdings bei weitem nicht bedeutet dass sie sich von ihnen fernhält oder gar versucht ihnen irgendetwas an zu tun.
Für Victoria ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie auf andere zugeht, sobald sie ein gewisses Interesse dieser bemerkt – was bei Menschen wegen ihres Aussehens, bei Kainiten wegen ihrer fast schon leuchtenden Aura des Öfteren der Fall sein kann. Für sie sind andere Lebewesen, gleich ob ihre Herzen schlagen oder nicht, ein Quell an Farben – selbst ohne die Nutzung der Seelenschau – und da sie in grauen Mauern aufgewachsen ist, umgibt sie sich gerne mit ihnen.
Trotz der beiden stets geschärften Hiebschwerter auf ihrem Rücken lehnt Victoria Gewalt zum Großteil ab – es sei denn es ist zur Selbstverteidigung oder zur Verteidigung des Wohls anderer. Wird es allerdings irgendeinen Weg geben, der um den Gewaltakt herumführt, so kann man sich sicher sein, dass sie es der Gruppe vorschlägt und versuchen wird die anderen Mitglieder der Coterie davon zu überzeugen.
Ihre sich selbst zugeteilte Aufgabe in der Coterie ist die einer Stütze, eines Lichtquells – auch wenn letzteres eher die Lebensaufgabe ist, die ihr Erzeuger ihr hat zuteilwerden lassen. In kaum einem Augenblick verliert sie auch nur annähernd ihren Glauben, denn wie alle die sie näher kennenlernen schnell feststellen werden ist sie im Kern ein optimistischer Idealist. Ein optimistischer Idealist in einer Welt voller Dunkelheit ist allerdings ein recht fragiles Wesen.
Ihre Persönlichkeit passt sehr gut auf ihre ursprüngliche Kaste – im Heilen und Pflegen anderer findet sie nicht nur eine Erfüllung sondern auch ihre Ablenkung von den Zweifeln, die sie wieder und wieder heimsuchen und die nur durch ihre ausgearbeitete Maske jedem außer ihrem Gefährten verborgen bleiben. Zudem scheint sie Schwierigkeiten damit zu haben ihre Hilflosigkeit in bestimmten Situationen zu akzeptieren, was einer der Gründe ist weswegen sie sich entschieden hat das Schwert ihres Clans aufzunehmen.


Biographie

Victoria wurde als Findelkind im Juni 1632 im Kapuziner-Orden in Rosenheim abgelegt, relativ schmucklos mit einem Brief, dessen Inhalt wohl unwichtig war und von dem die Nonnen zumindest ihren Namen übernommen haben. Sie wurde von den Geistlichen dort aufgenommen und recht streng erzogen – die damalige Äbtin nahm sie als ihre Tochter auf, starb allerdings knapp ein Jahrzehnt später – oder wurde versetzt, da ist sich niemand so wirklich sicher. Im Kloster lernte Victoria lesen und schreiben, sowohl auf Deutsch als auch Latein sowie etwas Altgriechisch. Zudem wurde ihr Französisch beigebracht, das Reiten sowie ein grundsätzlicher Umgang mit Heilkräutern und der Pflege von den Kranken die während der sich beständig wiederholenden Epidemien von Typhus und Pest zum Kloster gebracht wurden.

Als sie zweiundzwanzig geworden war schloss sie sich, auch auf Wunsch der Ordensschwestern einem kleinen Missionarstrupp an, der sich in Richtung der Alpen aufmachte um die Menschen dort in ihrem Glauben zu bestärken. Schon bevor sie Rosenheim des späten Abends verlassen hatten trafen die Novizinnen auf einen scheinbar jungen Pilger, der sie von nun an ab und an begleitete.
Es stellte sich einige Nächte später heraus dass der junge Herr weder ein Pilger war, noch besonders jung, sondern der Kainit der ihr Leben gleichzeitig beenden und für immer erhalten würde.

Zwischen 1654 und 1656 begleitete die Neugeborene ihren Erzeuger auf einer Reise, die sich als weniger erfüllend herausstellte als Zacharius ihr es in der Nacht in der er ihr den Vorschlag der Umarmung gemacht hatte beschrieben hatte. Sie folgte ihm von einem vermeintlich sicheren Hafen zum nächsten und bekam schnell mit dass der ältere Kainit weniger der typische Heiler war, obgleich er sie gut und beständig unterrichtete. Sie reisten gen Norden, blieben eine Weile in Göttingen unter der Herrschaft eines Ventrue, der Zacharius als Architekt in Kooperation mit seinem Seneschall, Claudius, für die Errichtung eines neuen Anwesens anstellte – und zogen dann weiter über Frankreich, an Paris vorbei bis zum Kanal. Es gelang ihnen des Öfteren Jagdklüngel abzuschütteln, auch weil ihr Erzeuger stets darauf achtete niemanden ihren wahren Namen zu sagen und genauso niemandem ihr Blut zu übergeben. Auf der Höhe von Cambridge gerieten sie in eine Falle, über dieses genauso wie die darauffolgenden Ereignisse spricht Victoria höchst selten, selbst mit den Mitgliedern ihrer Coterie kaum, aber es war eines der letzten Erlebnisse bevor sie im Haus von Rosen aufwachte.
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