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Das Wachbuch

17. Regenmond 1359 - Spinnende Spinnen

Die Soldaten Schiffbauer und Rothenstein wurden von Bürger Tristan angesprochen, der eine Expedition in den Norden organisieren wollte. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits mit Fräulein de Garcia im Gespräch. Zunächst durch einen Vorfall auf dem Markt verzögert, brach die Gruppe dennoch im Anschluß auf. Die mangelnde Vorbereiten von Tristan, der unbedingt Fässer mitnehmen wollte, wurde durch die beiden Soldaten kompensiert, die auch Fräulein de Garcia private Ausrüstung übergaben. Auch machte Soldat Rothenstein klar, daß sein beim letzten Kampf dort zurückgelassener Degen kein Menschenleben wert sei, und man das Spinnennest wenn dann deshalb erkunden werde, um zu prüfen ob es weiterhin eine Gefahr darstelle. Schiffbauer übernahm das Kommando und führte den kleinen Trupp zum Spinnennest, wo allen direkt in's Auge stach daß der Höhleneingang völlig zugesponnen war.

Die Soldaten beschlossen zunächst ein Feuer zu entzünden, um einen Rückzugsort vor den Spinnen zu haben, aber auch als womögliche Waffe gegen die Spinnfäden, die beim Kampf vor einigen Wochen einige Kämpfer an ihrer Umgebung und Ausrüstung hatten festkleben lassen. Es war nur die Frage ob sie ebenso leicht dem Feuer wichen wie die Weben normaler Spinnen. Tristan bot sich gesichert von Schiffbauer an, mit einem Stock eine Probe des Netzes zu holen. Dies gelang und an der Probe zeigte sich eine hohe Entflammbarkeit. Darauf folgend verschoss Rothenstein einen Brandbolzen in das Geflecht, der jedoch beide von herbeieilenden Spinnen durch eine große Menge ausgespuckter Weben erstickt wurden, bevor das Feuer auf das ganze Netz übergreifen konnten. Ein zweiter Versuch ereignete sich genauso. Auch ein dritter, bei dem Schiffbauer einen größere Fackel in das Gewebe warf.

Es fiel auf daß die Spinnen klug, aber nicht allzu agressive aggierten, denn sie griffen nicht an sondern zogen sich in ihr Nest zurück sobald die Feuer bekämpft waren. Allerdings schien es auch, als hätte sich das Nest etwas ausgebreitet. Die Soldaten beschlossen daher die Expedition zur Sicherheit aller zu beenden, das Nest aber regelmäßig beobachten zu lassen, und es ein andermal womöglich mit einem ordentlichen Brandsatz durch die Risse in der Höhlendecke zu bekämpfen, der nicht so leicht zu ersticken wäre.

Gezeichnet,
(Rothenstein, Sdt)

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24. Regenmond 1359 - Angriff der Nickelnuggetbande V

Nach der Recherche bei den Kartographen begab sich Soldat Rothenstein zur Nordklippe. Ausgestattet mit einem von Bürger McGlinchey freundlicherweise bereitgestellten Fernrohr konnte er auf der bereits erwähnten Insel Nox zwei Großschiffe und starke Tätigkeit erkennen. Beide Schiffe wirkten gut gepflegt und instandgehalten.

Das große Schiff hatte drei Masten und schwarze Segel, geschätzt etwa ein Dutzend Kanonen.

Das gigantische Schiff identifizierte der Soldat als die gekaperte Tasperiner Fregatte Stosswind, deren Kampfkraft der der berühmten Marengo in nichts nach steht. Es war nicht möglich die Zahl der Kanonen festzustellen.

Die gehissten Piratenflaggen konnte der Soldat durch jüngste Recherchen als die Flagge der Piratenband "Vereinigung der Freibeuter" identifizieren.

Auf der Insel war reges Treiben zu erkennen, Personen die nach Seeräubern aussahen kehrten ein und aus. Während manche eher trunken wirkten, so schienen andere damit beschäftigt Fracht auf das kleinere der beiden Schiffe zu verladen.

Gezeichnet,
(Rothenstein, Sdt)

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12. Erntemond, 1359 - Mord am Nordtor

Die Soldaten Fuchs und Grau trafen vor dem Lagereingang des Gebäudes Am Hang 1, welches sich vor dem Nordtor befindet, auf Protektor Lind.

Er berichtete davon, dass Ordensschwester Svea Rosenstein ermordet aufgefunden wurde. Der Lagerraum, in dem sie gefunden wurde, war mit Stroh und Vogelscheuchen befüllt, das Gebäude selbst mit unbekannten Symbolen und Zeichen in roter Farbe gezeichnet. Offenbar wurde Schwester Rosenstein von einem herabfallenden Eiszapfen erschlagen, der laut Protektor Lind eindeutig sabotiert worden war. Gefunden wurde der leblose Körper von Bürgerin Doris Fabre, vor deren Wohnung sich die Dekoration befindet, an welcher das Eis befestigt war.
Da es sich bei den Symbolen um schwarzmagische Zeichen handeln könnte, hat der Orden den Mordfall nach Silvanischem Kirchenrecht zu seiner Angelegenheit erklärt und wird den Verantwortlichen, sobald er aufgespürt wurde, dementsprechend verurteilen. Der Stadtwache ist es möglich, bei der Untersuchung des Tatorts durch die Ordensritter anwesend zu sein. Zudem besteht die Möglichkeit, die Kirche in ihrem Vorhaben zu unterstützen.


Gezeichnet,
(Fuchs, Sdt)
[Bild: hMdGMtU.png]
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12. Weinmond 1359 - Angriff der Nickelnuggetbande VI

Bei seinem Wachgang hörte Soldat Rothenstein auf Höhe des Brunnens laute, krachende Laute vom Hafen her. Als er dort eintraf sah er wie mehrere Matrosen eine Schneise durch das Eis schlugen um dem rot-grün-getakelten Schiff des Handelshauses Cervino das Einlaufen zu gestatten. Noch bevor das Schiff richtig festgemacht ward sprang ein Matrose von Bord und rannte auf den Soldaten zu, laut um Hilfe rufend und daß man nach einem Medikus schicken soll.

Der Matrose eröffnete dem Soldaten daß Kapitän Cervino schwer verletzt worden sei, und führte ihn in die Kapitänskajüte. Dort musste der Soldat eine schwere Trümmerwunde am Unterschenkel von Cervino feststellen, die bereits Wundbrand aufwies. Sogleich führte er mit Assistenz des Matrosen, der sich zwischenzeitlich als Peter vorgestellt hatte, eine Notamputation am Unterschenkel von Cervino durch. Die Operation war erfolgreich. Cervino sollte in einigen Tagen wieder ansprechbar für eine Aussage sein. Rothenstein ordnete an den Verletzten zur Genesung in seine Wohnung zu verbringen und nicht allein zu lassen, ordentlich zu heizen und ihm vor allem viel Flüssigkeit zuzuführen. Die Matrosen Peter und Paul bestätigten sich darum zu kümmern.

Beim Maat Pasquale holte sich der Soldat nach der Operation Informationen ein: Das Schiff war nahe Cimanca in Nebel geraten und dann überraschend von Piraten angegriffen worden. Die Piratenflagge konnte der Maat als die der Nickelnuggetbande benennen, auch wenn er sie umgangssprachlich "Niggelhobbos" nannte. Die Piraten konnten abgehängt werden, doch nicht bevor der Kapitän von einer Kanonenkugel am Bein getroffen und verwundet worden war. Die Schäden am Schiff bezeichnete der Maat als reparabel. Da durch das Eis schnelles Manövrieren im Hafen ohne Freihacken vorerst nicht möglich ist, bat der Soldat die Kanonen des Schiffes in Richtung See in Stellung zu bringen, sollten sich die Piraten erneut erdreisten die Insel anzugreifen.


Gezeichnet,
(Rothenstein, Sdt)



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18. Weinmond 1359 - Recht und Ordnungsgeld

Nach einem Sittenverstoß vom 19. Regenmond 1359 wurde durch Soldat Schiffbauer gegenüber dem Bürger Tristan ein Ordnungsgeld in Höhe von 40 Silberlingen verhängt. Nach Ablehnung, Dementierung und Geben von Falschinformationen zur Täuschung des Staatsorgans wurde von Hauptmann von Pforten folgender Bescheid formuliert.

Gegen den Bürger Tristan wird hiermit:
1. Wegen Verletzung der gesellschaftlichen Etikette
2. Wegen Widerstands gegen die rechtmäßige Ordnung
ein Ordnungsgeld in Höhe von 1 Gulde und 50 Silberlingen auferlegt.
Das Ordnungsgeld wird für sofort vollstreckbar erklärt.

1. Der Bürger hat sich unsittlich und respektlos gegenüber einem Soldaten des Tasperiner Heeres verhalten
2. Der Bürger erfindet nicht erfolgte Befehle des Hauptmanns der Stadtwache, zur Irreführung der Stadtwache

Unter Anbetracht der sonst guten Beziehungen zwischen Stadt und Stadtwache wird das Verhalten des Bürgers für diesen milde ausgelegt. Möge der Bürger sich künftig rechtskonform verhalten.

Das Ordnungsgeld ist bis zum 17. Wolfsmond 1360 ((06.01.2023)) bei einem Vertreter der Stadtwache zu begleichen. Anderenfalls droht dem Bürger die Zwangsvollstreckung in sein Hab und Gut sowie eine etwaige weitere Anklage.
Gegen die Entscheidung steht dem Bürger die schriftliche Beschwerde zu, die beim Hauptmann der Stadtwache einzulegen ist
Gezeichnet, Wilhelm von Pforten (Hptm)



Die Umsetzung des Einzuges des Ordnungsgeldes erfolgte durch Soldat Schiffbauer mit Unterstützung von Soldatin FuchsTrotz anfänglicher Weigerung gegenüber den Soldaten händigte Tristan den Betrag des Ordnungsgeldes aus.

Zu erwähnen ist das unangemessene Verhalten der anwesenden Bürgerin Aria gegenüber der Wache, dieses wurde und wird jedoch um die Eskalation der Lage zu vermeiden nicht weiter geandet. Die Operation verlief vorbildlich und nach Plan, allen Beteiligten Mitgliedern der Wache sei hiermit Dank ausgesprochen.

Gezeichnet,

(Schiffbauer, Sdt)


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31. Weinmond, 1359 - Seeunglück?

Die Soldaten Fuchs und Grau und Rothenstein begaben sich nach Dienstschluss gemeinsam mit den Bürgern Anton Schmidt und Tristan sowie dem Freien Magnus Herwanger auf einen Ausflug entlang des Pilgerpfads in die Himmelsgipfel. Von einem grunzenden Geräusch, welches Soldat Grau ausmachen konnte, machte die Gruppe eine entsetzliche Entdeckung. Eine Art Schweinemensch, etwa doppelt so groß, wie ein gewöhnlicher Mann und gekleidet in eine Latzhose. Mit übernatürlicher Kraft war das Ungeheuer in der Lage, ganze Bäume auszureißen. Es schien der Gruppe gegenüber nicht feindselig zu sein, dennoch ist höchste Vorsicht geboten. Der Orden wurde umgehend informiert, als Ordensbruder Archibald Cato am Ort des Geschehens auftauchte. Er war zuvor von Korporal Wagner auf das lange Fernbleiben des Trupps aufmerksam gemacht worden. 
Das Untier verschwand nach einigen Minuten der erfolglosen Kommunikation spurlos, es gibt jedoch Hinweise darauf, dass es möglicherweise nach Honig sucht.

Auf dem Rückweg konnte Soldat Rothenstein eine weitere, grausame Entdeckung machen. Am Strand hinter dem Sumpf nahe der kleinen Brücke konnten einige Leichen am zugefrorenen Ufer gesichtet werden, die unter dem Eis trieben. Eine davon konnte geborgen werden, sowie eine am Grund des Meeres versunkene Truhe. Diese enthielt patrische Münzen und die leere Flasche eines patrischen Getränks. Beides wurde in die Asservatenkammer gebracht. Die Leiche wurde ins Lazarett der Garnison gebracht, in dem sie anschließend von Medikus Rothenstein untersucht wird. Die Bergung der übrigen Leichen steht noch aus. Die Möglichkeit liegt nahe, dass es sich um die Besatzung eines patrischen Schiffes handelt. 



Gezeichnet,
(Fuchs, Sdt)
[Bild: hMdGMtU.png]
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29. Weinmond 1359 - Ungebetene Untermieter

Am heutigen Tag versammelten sich die Soldaten Schiffbauer, Fuchs, Grau und Rothenstein für die Expedition zur Überprüfung der Sicherheit der alten Gewölbe unter dem Bergfried. Verstärkt wurde die Truppe um Korporal a.D. Schmidt um den Zustand der Bausubstanz und deren Traglast zu beurteilen, aber auch weil er mit den Räumlichkeiten vertraut war. Auf Fuchs anraten hin verzichtete die Truppe ob der zu erwartenden Enge der Räumlichkeiten auf Pulverwaffen. Schiffbauer hatte sich um Stützmaterial gekümmert, Rothenstein um Markierungsfarbe um die laut Schmidt verworren Wege zu kennzeichnen.

Nachdem der Eingang freigeräumt worden war, fand die Truppe schon wenige Meter nach dem Eingang sowohl eine Rattenplage als auch eine Stolperfalle vor, die entschärft wurde. Kurz darauf wurde die Truppe jedoch von aufdringlich bis aggressiven Ratten bedrängt, Schiffbauer wurde gebissen und tötete eine Ratte. Als Schmidt eine vielzahl von Ratten hinter dem Mauerwerk ausmachte, die in Bewegung kamen, zog sich der Trupp zur Besprechung des weiteren Vorgehens zurück. Es lag allein schon durch die Menge der Ratten auf der Hand, daß diese entweder Zugang zu Nahrungsvorräten hatten oder gar angefüttert wurden. Dabei entdeckte Rothenstein eine Kammer voller Drogen und Giften, als er eine falsche Tür wählte, in der zahlreiche Ratten waren. Eine zweite spezielle Asservatenkammer, die Schmidt bekannt war aber von der der Garnisonsmedikus bis dato noch nicht unterrichtet gewesen war. Ein Teil der Ratten lag tot am Boden weil er vom Gift gekostet hatte, ein Teil der Tiere hatte Drogen gekostet und war aufgeputscht. Von Letzteren wurde Rothenstein sogleich angegriffen und gebissen, derer er sich jedoch erwehren konnte.
Nachfolgenden besserte Schmidt mehrere Rattenlöcher zur Kammer und dem Flur aus. Dabei stellte er teilweise eine Hintergrabung der Mauern fest. Die anderen bargen derweil die Asservate und verbrachten sie zur Sicherheit nach oben.

Danach wurde die Expedition fortgesetzt, wobei Schiffbauer Türen durch Fadenfallen auf Öffnung durch Dritte absicherte. Fuchs entdeckte Fußspuren im Staub, denen man folgte sofern möglich. Es wurde ein Spinnennest entdeckt, das dem im Norden der Insel ähnelt. Da keine Spinnen gesichtet wurden wurde die Untersuchung des Nestes auf später verschoben. Es wurden mehrere Wasserläufe und -becken gefunden, auch ein stillgelegter Aufzug der wohl einst dorthin geführt hatte, wo nun die Mannschaftsunterkunft steht. Ein Gitter mehrere Dutzend Schritt über dem Boden wurde als das Gitter an der Rückwand der Folterkammer identifiziert. Mehrere Räume waren noch möbliert, aber schon lange nicht mehr verwendet worden. Weitere Räume schienen Vorratsräume, Grabkammern, Lager oder höhergestellten Personen zugewiesen gewesen zu sein. Auch gab es ein Lager für Einwohner und Gardisten. Die Gewölbe schienen einst in einer früheren Siedlungsphase als sicherer Rückzugsort der gesammten Stadt gedient zu haben. Während Rothenstein die labyrinthartigen Gänge mehr und mehr kartographierte, offenbarte sich ihm das Bild, daß der Berg unter dem Bergfried kein Berg sondern nur ein Konglomerat alter Bauten war.

In einem der Gänge bemerkte Rothenstein Kanalgeruch und Feuchtigkeit. Womöglich ein Kanaldurchbruch den es noch zu suchen gilt. Später wurde ein alte Bibliothek gefunden, die eine umlaufende Brüstung im oberen Bereich hatte. Ein Teil des Holzes war jedoch morsch, wodurch Schmidt durch den Boden brach aber nicht ernsthaft verletzte. Schiffbauer sicherte den Durchbruch mit einigen Dielen ab. Einige Räume später bemerkte Schmidt daß man sich wieder dem Eingang nähere. Rothenstein konnte dies durch seine skizzenhafte Karte bestätigen.

Unweit des Eingangs, etwa ein Stockwerk tiefer, bemerkten Schmidt und Schiffbauer erst eine Armbrustfalle sowie eine Bärenfalle und dann plötzlich die Anweisenheit von Fremden. Die Fremden alarmierten sich sogleich durch laute Rufe über das Erscheinen der Garnisonstruppe, riefen fälschlicherweise sie würden angegriffen. Schmidt und Schiffbauer löste die Fallen aus sicherer Entfernung gezielt aus. Schiffbauer sprach sie an und gab den Trupp als Wache zu erkennen, befahl den Männer sich zu ergeben. Die Männer waren jedoch uneinsichtig und behauptet dann ihrerseits von der Wache zu sein, trugen sogar Ausrüstung der Garnison. Die Männer verhielten sich uneinsichtig, beleidigten den Trupp unflätig, zeigten Zeichen von geringer Bildung und beharrten darauf von der Wache zu sein. Sie hätten sich diesen Platz redlich verdient nachdem sie mit viel Ungeziefert gekämpft hätten. Durch die Gespräche konnte ihre Zahl auf drei Eindringle geschätzt werden. Fuchs warnte die Truppe über eine Pulverwaffensichtung im linken Gang und begab sich in Deckung. Rothenstein wies daraufhin Schmidt an sich zurück zu ziehen, während Schiffbauer weiter mit den Eindringlingen im Gang geradeaus verhandelte. Grau versuchte Schmidt in Deckung zu ziehen, doch dieser verweigerte sich. So hielt Grau sich mit einem Wurfmesser bereit. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Schmidt stürmte auf den Schützen im linken Gang zu, dieser schoß und traf Schmidt in den Bauch. Ein zweiter Schütze im Gang geradeaus traf Rothenstein in die Schulter. Die Eindringlinge, die geschossen hatten, zeigten sich von ihren eigenen Schüssen erschrocken, einer entschuldigte sich gar. Grau und Fuchs eilten zu Schmidts Unterstützung in den linken Gang, während sich Schiffbauer den beiden im Gang gerade aus stellte und ihnen eine letzte Chance gab sich zu ergeben. Da sie dies nicht taten sondern zum Teil Pistolen zogen, schoß der an der Wand herabgesackte Rothenstein um Schiffbauer zu unterstützen. Im linken Gang kämpften Schmidt, Fuchs und Grau gegem dem einzelnen Eindringling, Rothensteins Blick entzogen. Schiffbauer nutzte den Nahkämpfer vor sich als Schild gegen den Pistolenschützen, der vorbei schoß, dafür aber durch einen Pfeil von Rothenstein getroffen wurde. Es folgte ein Schuß aus dem linken Gang, woraufhin Schmidt dazu aufrief ein Alarmsignal abzusetzen. Der verletzte Rothenstein rollte sich in Deckung und bließ sein Horn. Als Rothenstein wieder in den Gang zurück kehrte, sah er Grau zu Schiffbauers Unterstützung eilen. Ein weiterer Pistolenschuß, Schiffbauer wurde zum zweiten Mal verfehlt. Rothenstein schoß schwer angeschlagen vorbei. Dann gelang es Schiffbauer den Kämpfer zu überwältigen, Grau den zweiten Schützen niederzuringen.
Nachdem die Gefangenen gesichert waren wies Rothenstein Fuchs an Schmidt abzurüsten, während Grau ihm helfen sollte. Nachdem Grau ihn verbunden hatte, nahm sich Rothenstein Schmidt an und befreite ihn von der Kugel. Einhändig konnte er dessen Wunde jedoch nicht nähen, weshalb er Fuchs anwieß dies zu tun. Zu diesem Zeitpunkt traf Soldat Korfling als Unterstützung ein und half Schiffbauer die Gefangenen zu sichern und wegzubringen.

Schiffbauer fand altes Essen, das wohl für die Rattenplage mitverantwortlich war. Die Gefangenen wurden notdürftig versorgt, während sich Rothenstein zu Bruder Karl begab um seine Wunde erneut behandeln zu lassen. Nachfolgend war Rothenstein für drei Wochen zunächst ganz, dann eingeschränkt dienstuntauglich. Schmidt wurde mit Nachdruck geraten das Bett zu hüten.

Nachfolgend sind die Eindringlinge zu vernehmen. Die folgenden Punkte sind durch Rothenstein mit Hauptmann von Pforten abgesprochen: Die Rattenplage ist zu beseitigen, das Spinnennest auszurotten, mögliche Schäden durch die Ratten und Zeit an den Katakomben auszubessern und gegebenenfalls Umbauten vorzunehmen. Die Karte wird Rothenstein nach Genesung vollenden.


Gezeichnet,
(Rothenstein, Sdt)



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15. Nebelmond 1359 - Bodenlose Bororo

Soldat Rothenstein wurde nach seiner Rückkehr in die Stadt in der Nähe des Heroldspodestes von Bürger Smurt Maler angesprochen, dass die Schmiedetorwache Soldat Johanna Martens ihn gebeten habe einen anderen Gardisten zu suchen und herzuführen, um den Vorfall melden zu können. Soldat Rothenstein begab sich umgehend dorthin, wo er unterhalb der Festsaaltreppe ein Warnschild von Protektor Lind und ein Erdloch in dem eine Leiter stand vorfand.

Als er das Loch gerade in Augenschein nehmen wollte, entdeckte er Bürgerin Doris Fabre auf der anderen Seite des Stadttores. Sie reagierte jedoch nicht auf seinen Gruß, sondern versuchte sich vergeblich hinter der Mauer zu verstecken. Als der Soldat sich dorthin begab hatte sie schon das Weite gesucht.

Aufgrund der gegenseitigen Kooperationspflicht zwischen Kirche und Militär prüfte er kurz ob jemand dem Verbot zum Trotz in das Gewölbe eingedrungen war. Ein Blick in das Loch offenbarte ein Grab, Bororoinschriften, vertrocknete blaue Blumen und blaue Edelsteine, von denen ein schwaches Glimmen ausging und die den Soldaten an die Edelsteineinsätze an der Bororostädte im Sumpf zwischen Stadt und Drygorearena erinnerten. Das Gewölbe wirkte meisterlich gebaut und ist nicht mit den bisherigen Bororofunden zu vergleichen. Die Inschriften vermochten der Soldat nicht auf den ersten Blick zu übersetzen, doch erkannte er Symbole der Bororogottheiten Irith und Kalay. Die Inschrift wurde vom Soldat abgepaust und Ordensritter Cato übergeben, um sie für das Forscherhaus zu sichern, da der Soldat ob des Verbotsschildes und des verdächtigen Verhaltens der Bürgerin diese in Gefahr sah.

Cato wurde im Gespräch, bei dem die Pausen übergeben wurden und das am 18. Nebelmond stattfand, ebenfalls über den Vorfall informiert. Der Soldat merkte ihm gegenüber auch an, dass eine Stelle voll Schutt möglicherweise ein abgehender Gang ist und untersucht werden sollte. Cato zeigen daraufhin ein starkes Interesse an einer weiteren archäologischen Ausgrabung.


Gezeichnet,
(Rothenstein, Sdt)
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23. Nebelmond 1359 - Seeunglück 2

Am heutigen Tag versammelten Cato und Rothenstein Freiwillige um die verunglückten Seeleute an der Sumpfbachmündung zu bergen. Beteiligt waren:

  • Leonora de Garcia
  • Ordenritter Cato
  • Anton Schmidt
  • Hallil Al'Habap
  • Soldat Rothenstein

An der zugefrorenen Mündung wurde zunächst ein Lager errichtet, mit einem Boot, allerlei Werkzeuge, Seile, Handkarren, Trage, Zelt und einem ordentlichen Lagerfeuer. Cato und Schmidt begaben sich mit dem Boot auf das Eis, wo sie ein Loch schlugen. de Garcia, Al'Habap und Rothenstein begaben sich derweil an das Ufer, wo sie ebenfalls ein Loch schlugen. Es konnte etwas Fracht und sogar Teile des Logbuchs geborgen werden, dann fiel jedoch Schmidt aus dem Boot und ging unter. Cato fischte im Wasser nach ihm, während Rothenstein alarmiert über das Eis dorthin rannte um ebenfalls Schmidt herauszuziehen. Leider bracht das Eis unter ihm ein und er musste Wassertreten bis Al'Habap und de Garcia in in gemeinsamer Anstrengung herausziehen konnten. Cato hatte Deyn sei Dank Schmidt retten können. Am Feuer wärmten sich Schmidt und Rothensteine eine Weile auf, während ihre Kleidung trocknete. Im zweiten Anlauf gelang nun die Bergung von zwei Leichen und einer großen Menge Fracht. Die Fracht war ein Sammelsurium aus verschiedenen Längern, teils sogar illegal, was auf Piraten hindeutete.

Ob der Kälte wurden die Leichen und die Fundstücke in die Garnison verbracht, während Ordensritter Cato das Logbuch an sich nahm um zu versuchen möglichst viel davon zu retten. Die Obduktion steht noch aus, muss aber zeitnah durchgeführt werden.


Gezeichnet,
(Rothenstein, Sdt)



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Nachtrag vom 8. Nebelmond 1359 - Sichere Schätze

Die Soldaten Grau und Rothenstein überprüften auf einen Archivfund von Rothenstein hin das Schatzhaus zusammen mit Stadtmeister Walter, da das Schatzhaus auf Rothenstein einen ungepflegten und ungenutzten Eindruck machte. Im untersten Geschoss war noch erkennbar, wo der Einbruch seinerzeit stattgefunden hatte. Eines der abschließbaren Kompartimente war durch dessen Rückwand aufgebrochen worden. Nun fehlte das Kompartiment aber, stattdessen befand sich an dessen Stelle eine massive Wand. Stadtmeister Walter versicherte das alle Zugänge nach dem Einbruch sicher vermauert worden wären. Mit seinem Kompass konnte Rothenstein feststellen, das es in Richtung des Bergfrieds gelegen war und schätzte den Ort des Durchbruchs als unterhalb des Materiallagers in der Garnison ein.


Gezeichnet,
(Rothenstein, Sdt)



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