[Olianta] Umgebung

☼ Die Umgebung Oliantas ☼

©StoneShard - Ink Stains Games & HypeTrain Digital

Karte von mir erstellt, mithilfe von "Wonderdraft". 


Sobald ihr den Ort Olianta und seine schützenden Mauern verlasst, steht ihr in der Umgebung Oliantas. Neben dem entlangfließenden Alagón wird die Stadt von einem dichten Mischwald umschlossen, welcher aber weitgehend aus Pinien besteht. Verschiedene Pflanzen und Tiere sind nach einer gewissen Suche im Wald zu finden.
Ein Feldweg östlich von Olianta führt zur Mine. Mahammud befindet sich gerade dort.

Westlich Oliantas ist das Gehöft der Stadt, auf welchem zahlreiche Lohnsklaven schuften und von Aufsehern mit Knüppeln überwacht werden. Kohlköpfe, Rüben und Kartoffelpflanzen sprießen aus der Erde. Ein großer Apfel- und Zitronenhain säumt gar den Horizont.

Wer den Mut besitzt und den Wald betritt, wird sicher so manches Abenteuer finden..

Zurück nach Olianta kommt ihr hier.

Mahammud, für den das nicht das erste Rodeo mit einem aufmüpfigen Kerl ist, verschränkt die Arme langsam. Eine Weile wartet er, dann schnaubt er halb im Spott, halb im freundlichen Lachen aus, die Augen ein wenig verengt.
"Faustkampf, ja? Keine Spitzhacke, bloß Fäuste, Stiefel und ein wenig Dreck, der aufgewirbelt wird."

Dadurch versucht er, ein wenig Zeit zu gewinnen, um die Situation zu begutachten, vor allem wie der Mann da steht, ob er bereits in einer Kampfhaltung wie einer der Ringer aus den typischen Gruben dort steht, oder ob er bloß durch die rohe Kraft wegen seiner Arbeit punkten will. Auch, wie die Umgebung ist, wie viel Platz ihm so fürs Tänzeln gegeben ist, ob die Mine überhaupt groß genug ist, dass er sich ungestört bewegen kann, ohne den Kopf an jedem zweiten Balken anzustoßen.

"Einen Faustkampf." Er nickt knapp, aber entschlossen.
"Bis zum ersten Blut."

Mahammud bewegt sich nach dem Intro ein paar Schritte zurück, um ihn zu zwingen, sich etwas von seinen Kameraden zu trennen. Außerdem geht er in eine lockere Haltung, um nicht am Anfang gleich seine Erfahrung offen zu legen. Grimmig knurrt er dann:
"Schauen wir mal, wer der Lappen ist, huh?"

Leandro nickt nach jedem Wort Mahammuds,  dabei ballt er bedrohend die Fäuste vor dem Gesicht zusammen und schnaubt wie ein kalbendes Rind. Mahammud erwidert diesen Blick und versucht Leandro zu mustern, doch so wirklich will es ihm dann doch nicht gelingen.

"Einverstanden, nur Faust, LAPPEN!" brüllt Leandro Mahammud entgegen.

Mahammuds Gegner baut sich derweil immer weiter auf und lässt seine Muskeln spielen. Vielleicht mehr Kraft als Technik? Der hellste Mensch in der Höhle ist Leandro aber sicher nicht.
Platz ist in der Mine grundsätzlich genug, die Wände sind in alle Richtungen mehrere Meter entfernt - und auch die Decke sollte kein Problem darstellen. Nur müssen die beiden Kämpfer aufpassen nicht über die überall herumliegenden Steine und Körbe zu stolpern!

Leandro nickt erneut und grinst auf: "LAPPEN". 

Dann macht er die ersten Schritte in Richtung Mahammuds und schwingt seine dicke Faust mit einem rechten Haken von unten direkt auf Mahammud Gesicht zu. Dieser weicht mit einem schnellen Schritt nach links aus und wagt einen Konterangriff. Mit einem gezielten Hieb landet er einen Treffer inmitten von Leandros Gesicht, der nur empört "LAPPEN" aufschreit.
Leandro will sich wutenbrannt sogleich rächen und entlässt einen gleichzeitigen Schlag beider Hände auf Mahammud. Mit einem kräftigen Stoß nach vorn versucht Mahammud die Hände seines Widersachers vor seinem Gesicht zu stoppen. Ihm gelingt es tatsächlich enorme Wucht aus den verheerenden Armen des Minenarbeiters zu nehmen, bekommt am Ende aber doch zwei sanfte Schläge auf die Wangen. Jedoch nichts, was Mahammud stoppen könnte!

Wie wird unser hünenhafter Schläger weiter vorgehen?

Grinsend versucht Mahammud, wieder etwas Entfernung zu gewinnen. Er weiß, dass der geschickte Kämpfer vor allem dadurch stark wird, dass er gleichzeitig schnell in einen Schlagabtausch herein geht, aber auch so schnell wieder heraus hüpft, dass er nicht getroffen wird. Alles in allem scheint es ihm bisher noch wirklich viel Spaß zu machen, wie er so tänzeld versucht, seinen Kontrahenten anzugehen. Die simplen Versuche, die dieser unternimmt, ihn zu verspotten und zur Rage zu bringen, spiegelt er allerdings sogleich, indem er auflacht.

"Fangen wir an, oder kuscheln wir weiter?"

Mit einem weiteren Lachen versucht er dann, sein Gegenüber erneut zu verspotten und eher defensiv zu kämpfen.

Nach Mahammuds zwar eher plumper Verspottung, grunzt sein Widersacher einmal wie ein Warzenschwein auf und rotzt auf den Boden. 
"Dich kauf ich mir, Lappen!"

Mit zwei festen Schritten schnellt Leandro auf auf Mahammud zu und wagt einen Schlag in Richtung seines Gesichts. Fast schon gewohnt hebt Mahammud seine breiten Arme vor sein Gesicht und blockt den festen Schlag ab.
Leandro setzt daraufhin mit seiner linken Faust nochmal einen Schlag an, doch auch diesen Schlag fängt Mahammud gekonnt ab.

Der wütende Leandro tritt anschließend einen Schritt nach links, was Mahammud für einen Konter auszunutzen versucht. Seine rechte Faust saust durch die Luft und trifft Leandro direkt im Gesicht, Blut ist jedoch noch keines zu sehen. 

"Was wagst du?!" schreit Leandro empört auf, hebt seine Hände und macht zwei Schritte zurück. Seine beiden - ebenfalls muskulösen Begleiter - treten nach vorn.

"Entweder du verschwindest oder du legst dich mit uns allen Drei an, Lappen! Du schummelst doch, Lappen." brüllt ihm Leandro entgegen.

Nun zieht Mahammud seine Brauen eng zusammen, sein Mund verengt sich, außerdem baut er sich in dem Schacht so gut es geht noch etwas auf, bevor er mit blähenden Nüstern einmal ausschnaubt und dann auf den Boden vor Leandro spuckt, genau in seinen Weg herein. Mit dröhnender und einschüchternder Stimmlage versucht er dann, auf andere Art und Weise mit seinem Gegenüber umzugehen.

"Pass mal auf, Witzbold. Will bloß vom Schmied ein oder zwei Werkzeuge, mehr nicht. Vor allem... will ich euch hier nicht zusammenprügeln."

Sein Blick verengt sich, mit kurzen Seitenblicken versucht er auszumachen, ob seine Gegner potentielle Waffen tragen, Hämmer, Spitzhacken, dergleichen. Ist dem so und vor allem viel Wichtiger, wenn die Männer so wirken, als wollten sie diese Waffen ziehen im Kampf, legt er eine Hand ebenfalls auf den Hammer, sofort bereit, in zu ziehen, um sich zu wehren. Er achtet vor allem darauf, den unterbewussten Drang, vor der Überzahl zurück zu weichen, zu unterdrücken, statt einen Schritt zurück zu machen baut er sich noch etwas weiter auf, um möglichst eindrucksvoll zu wirken.

"Ihr wollt die Prügelei auch nicht, also klären wir das wie echte Männer. Bin ein großer, hässlicher Lappen, aber ich kann austeilen. Gebt mir den Scheiß mit, dann sind am Ende alle zufrieden. Wenn Firchud euch dann nicht gerecht zahlt, verprügel ich eben ihn."

Obwohl Mahammud jederzeit bereit ist, den Kampf zu beginnen, versucht er dennoch, sich seine Anspannung nicht anmerken zu lassen, sondern möglichst ruhig zu wirken und vor allem selbstbewusst und nicht im Geringsten besorgt, dass diese Situation zu seinen Ungunsten ausgehen könnte.

Die gewaltbereiten Minenarbeiter scheinen zunächst nicht wirklich auf Mahammuds Beschwichtigungen zu reagieren. Gerade nachdem Mahammud, scheinbar intuitiv, aber das Verprügeln Firchuds erwähnt, scheint die Stimmung stark zu kippen - ganz zum Wohle unseres großen Kämpfers.

Die Minenarbeiter brüllen ihm aus ihrem Schacht entgegen:
"Wenn du Firchud auch eine aufs Maul haust, wenn er keine Bezahlung rüberwachsen lässt, kriegst du Ware. Wir wollen heute Abend saufen gehen, wenn dann keine Münze von Firchud rüberwandert, machst du ihn zur Sau. Kappische?"

Leandro wischt sich ein wenig widerspenstig mit seinen kohleverschmierten Händen über das kohleverschmierte Gesicht und stellt Mahammud einen großen Tragekorb (mit komfortablen Trageriemen!) voller Eisenerz vor die Nase. 

"Kostet den Spacken den üblichen Preis von anderthalb Solidas. Wenn er wieder nicht zahlt, mach ihn zum Lappen."

Die Kumpel verschwinden gleich danach wieder unter Tage, Mahammud wird einfach mit seiner Ware im Eingangsbereich der Mine stehengelassen. 

Grinsend nickt Mahammud den drei Männern zu, während sie sich umdrehen und gehen. Er scheint sehr zufrieden mit dem Ergebnis zu sein und packt dann guten Mutes, während er überraschend notensicher eine kleine Melodie pfeift, den Sack mit Erzen.

"Anderthalb Solidas, anderthalb Solidas. Merken, merken," murmelt er fast wie ein Mantra vor sich her, während er den schweren Sack mühsam schnaufend aus der Mine schleppt. Selbst er muss sich wohl eingestehen, dass ein so großer Tragekorb voller Eisenerz kein Federgewicht ist, weswegen er sich bemüht, möglichst ruhigen Ganges den Berg wieder herab zu steigen. Auf dem Weg herunter macht sogar der große Mann mehrfach Pause, damit er nicht atemlos unten ankommt, diese Blöße wollte er sich nicht geben. So er von den Wachen nicht aufgehalten wird, geht er durch das Stadttor mit dem Korb auf dem Rücken wieder nach Olianta herein, dauerhaft dabei sein Mantra murmelnd.

"Anderthalb Solidas, anderthalb Solidas. Merken, merken."
"Anderthalb Solidas, anderthalb Solidas. Merken, merken."
"Anderthalb Solidas, anderthalb Solidas. Merken, merken."
"Anderthalb Solidas, anderthalb Solidas. Merken, merken."