14.09.2019, 05:03 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2020, 02:39 AM von Rene345.)
Das Huhn ist ein gesegnetes Wesen im deynistischen Glauben. Durch eben jenes unscheinbares Tier sprach der Herr zu Jakobus, dem Hühnerzüchter. Jener große Prophet legte den Grundstein für die Religion Deyn Cadors. Im Alltag ist das Huhn ein geliebtes Nutztier, weshalb seine Bedeutung auch Einzug in einschlägige Literatur erhalten hat:
Gemeinsam konnte dieser Kampf gewonnen werden, worauf die Hühner langsam aber sicher aus der Stadt flogen und sich eine neue Heimat in den Westwind-Inseln suchen werden. Übrig bleibt eine ganze Menge Dreck und viel Hühnerfleisch für den Esstisch!
Am Ende blieb nur noch eine Frage offen...
Mancher gibt sich viele Müh
Mit dem lieben Federvieh:
Einesteils der Eier wegen,
Welche diese Vögel legen,
Zweitens, weil man dann und wann
Einen Braten essen kann;
Drittens aber nimmt man auch
Ihre Federn zum Gebrauch
In die Kissen und die Pfühle,
Denn man liegt nicht gerne kühle.
Mit dem lieben Federvieh:
Einesteils der Eier wegen,
Welche diese Vögel legen,
Zweitens, weil man dann und wann
Einen Braten essen kann;
Drittens aber nimmt man auch
Ihre Federn zum Gebrauch
In die Kissen und die Pfühle,
Denn man liegt nicht gerne kühle.
- Wilfred Strauch
Auf Neu Corethon aber, kam es zu einigen merkwürdigen Vorfällen, die eben jenes edle Tier im Mittelpunkt hatten. So kam es im Zeitraum mehrere Wochen dazu, dass jene milde Gesellen vermehrt Bürger der Stadt anfielen, Schriftstücke anpickten oder ihren Kot an gar unpassenden Stellen entleerten. Mit der Zeit vergrößerte sich die Zahl der Hühner zusehends, obwohl keiner der Bauernhöfe Tiere vermisste und jene neuen Hühner allesamt dieses aggressive Verhalten aufwiesen. Der lokale Bergarbeiter und Reservist der Wache Gavinrod Windwiegen wurde am Hafen gar in einen Hinterhalt gelockt und hat den bitteren Geschmack der Niederlage gegen einen Schwarm Hühner kostne müssen, ehe sie mit Unterstützung anderer Bürger zurückgeschlagen werden konnten.
Es ging gar soweit, dass sogar die Ernte am Peiffermann-Hof und der Bauer Paule Pfeiffer selbst bedroht wurden. Rhys Morgan und Amélie de Broussard vom örtlichen Solanerorden konnten diese Tiere zwar verscheuchen, doch ein gewaltiges Huhn stellte selbst für die kampferprobte Protektorin eine große Herausforderung dar. Die Hühner hatten nun sogar Zettel mit erpresserischen Nachrichten an ihr Bein gebunden - ein erster Hinweis auf den Übeltäter!
Die am nächsten Tag verfolgte Spur der Hühner schien aus dem Sumpf zu kommen aus Richtung der Magierakademie. Voller Abscheu, denn hier standen weitaus mehr als drei Hühner in einer Reihe, was ein strafrechtliches Vergehen darstellt, folgten Gavinrod, Amélie und die Bardin Chilaili der Spur aus Federn und Fäkalien bis zu einem kleinen Sinkloch nahe der Akademie. Gavinrod und Amélie stiegen hinab, während Chilaili mit ihrer Schleuder tapfer einen Schwarm Hühner vom Himmel holte, der schwere Gerätschaften aus der lokalen Schmiede trug, um diese als tödliche Wurfgeschosse zu verwenden.
Derweil trafen die anderen beiden in der Hühle auf den Übeltäter! Der vollkommen wahnsinnige Mann nannte sich selbst Huhnibert und hatte jene unschuldigen Tiere darauf dressiert, die Dorfbewohner möglichst schlimm zu schikanieren, um seinen üblen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Mit Kampfesgeschick trieben die beiden Kämpfer die flinken Hühner und ihren skrupellosen Meister zurück, während die pflanzenkundlerisch versierte Chilaili den übrigen Tieren das schmackhafte aber giftige Kraut Adlerfarn zum Fressen vorwarf.
Gemeinsam konnte dieser Kampf gewonnen werden, worauf die Hühner langsam aber sicher aus der Stadt flogen und sich eine neue Heimat in den Westwind-Inseln suchen werden. Übrig bleibt eine ganze Menge Dreck und viel Hühnerfleisch für den Esstisch!
Am Ende blieb nur noch eine Frage offen...