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[#01] - Universität zu Patrien

#1
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Universität zu Patrien
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Die Universität zu Patrien ist eine der führenden wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in ganz Leändrien. Mehr als dreizehn Fakultäten bieten Raum für die klügsten Köpfe, jeder in seiner ganz eigenen Liga. Schlüpfe in die Rolle einer Gruppe bedeutender Gelehrter, denen eine sagenhafte Entdeckung bevorsteht.



Zeit: 01.10.1367
Ort: Patrien, westlich von Roquetas
Charaktere:
  • Prof. Ing. Orlondo Céntimos (Ingenieur, 41 Jahre) - Ein ehrgeiziger Professor in den Fachbereichen der Ingenieur- und Bauwissenschaften, welcher schon länger das Amt des Dekans ins Auge gefasst hat. Eine frühere Liebschaft mit Dr. Solís wurde vor Jahren zurückgewiesen, die Verlobung annulliert. Seitdem beschreiben ihn seine Kollegen als reservierter und etwas bitter.

  • Dr. Catalina Solís (Medikus, 34 Jahre) - Eine resolute und charakterstarke Medizinerin mit zusätzlichen Qualifizierungen in der Alchemie und Botanik. Aufgrund ihres Geschlechts war ihre Karriere oft von Stolpersteinen gesäumt, die sie jedoch allesamt überwinden konnte. Gerüchten zufolge entstammt sie einem Adelsgeschlecht, das in Figurréz zu neuer Macht gekommen ist.

  • M.A. Salvatore Santos (Historiker, 27 Jahre) - Dieses junge Gesicht zeigte sehr früh seine Talente in der übergreifenden Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte, als Steckenpferd frönt er sich sogar der Malerei. Seine progressiven Ansichten und sein verspieltes Gemüt sind oft Anlass für Debatten, die auch schon private Gespräche mit dem Rektor eingebracht haben.

  • Don Dayne Parsabelagos (Geistlicher, 40 Jahre) - Als angesehene und eingesessene Persönlichkeit der sorridianischen Kirche fungiert er oft als diplomatisches Sprachrohr zwischen den Fakultäten und den sakralen Schirmherren dieser Universität. Hinter seinem ruhigen und traditionsbewussten Wesen verbirgt sich ein klarer Verstand, der schnell dazulernt.



Spielleiter: René
Spieleranzahl: 4 Spielende (fest: Dollar, Annina, Simon, Chris)
Spieltermin: 26.07.2025, 15 Uhr (+ ggf. 27.07.2025)



Nach längerem Warten konnte ein gemeinsamer Termin (Samstag, der 26.07.2025) für die Durchführung des ersten One-Shots gefunden werden! Falls die Spielzeit nicht ausreicht, könnte der darauffolgende Tag (Sonntag, der 27.07.2025) gegebenenfalls mit einbezogen werden. Am Ende soll der Artikel um die [Universität zu Patrien] von den Spielern erweitert werden, zusätzlich zu neuen Artikeln zu [möglichen Fundstücken], welche während des Abenteuers untersucht und zugeordnet werden können.
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Zitieren

#2
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Spielerbericht


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Im Spätsommer des Jahres 1367 berief Don Carlo de Estraqeuz, Rektor der prestigeträchtigen Universität zu Patrien, eine neue Kommission zur Identifizierung und Erforschung von unbekannten Objekten ins Leben. Bestehend aus dem erfahrenen Mechanikus Prof. Ing. Orlando Céntimos, der begabten Medika Dr. Catalina Solís, dem kunsthistorischen Wunderkind Salvatore Santos und dem wortgewandten Theologen Don Dayne Parsabelagos, nahm die Kommission alsbald ihre Arbeit in einem eigens für sie neu eingerichteten Laborraum, der für die Wissenschaftler bald ihr zweites Zuhause werden sollte, auf. Trotz einiger anfänglicher Rangeleien um Kompetenzen und Weltanschauungen, wurden erste Artefakte, wie die Büste des Don Salvat de Hierro, des ersten Rektors der Universität, erfolgreich untersucht und der publizierte Abschlussbericht weckte nicht nur das Interesse der Sorridianischen Kirche, welche seit der Gründung Schirmherrin der Universität ist. Auch das Königshaus Campillo und die wissenschaftlichen Mäzene der Weiß-Stiftung bekundeten ihr Wohlwollen und Interesse an den Arbeiten der Kommission, deren Tätigkeiten durch die Klassifizierung eines Aureumfaden-Chamäleons, das aus dem Königspalast entlaufen war, auch politisch mehr Aufsehen erregten. Auch über die Grenzen Patriens hinaus wurden Artefakte geborgen, welche ihren Weg in den Laborraum der Kommission fanden. So wurde eine schwarzmagische Platte aus dem Tasperiner Rostsee sichergestellt und der Kirche zur Vernichtung übergeben, eine rostige Klinge wurde als Claymore aus den kaledonischen Walkyr-Sümpfen identifiziert und ein Pflanzenfass wurde einer Lieferung Zeter-Narzissen aus Weidtland in den Fallicer Bund zugeordnet.


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Doch neben all der wissenschaftlichen Arbeit konnten sich die Mitglieder der Kommission nicht ganz den weltlichen Einflüssen um sie herum entziehen. Angefangen von den unverständlichen Murmeleien des Hausmeisters Hugo, Hinweisen auf einen verschwundenen Studenten namens Manuel Turner, eindeutigen Einbruchsspuren im Labor und schließlich ein Brand in der benachbarten Fakultät für Kunstgeschichte und Historie, bei dem es sogar zwei Tote gab. Im Anschluss an diese Ereignisse wurde die Wachpräsenz stetig erhöht, bis sogar eine Ausgangssperre verhängt wurde, um die Verantwortlichen zu stellen. In dieser Zeit der stetig steigenden Anspannung nahm Estefano de Elcoy, ein alter Bekannter des Don, verborgen Kontakt zu diesem auf. De Elcoy brachte einst die geistig verwirrte Schwester des Dons, die die unvergleichliche Zerstörung von Safáloris miterlebt hatte, aus dem zerrütteten Fallice zurück nach Patrien. Bis zu ihrem Tode sprach Ilora Parsabelagos wirr von finsteren Kräften im Verborgenen, die das Unheil über Fallice brachten und auch den Rest der Welt bedrohen würden. Der Tod schien sie schlussendlich von diesem Wahn erlöst zu haben, doch zum Unglauben des Don bestätigte de Elcoy die Theorien seiner Schwester und berichtete zusätzlich, dass er Mitglied einer Geheimgesellschaft sei, der “Schatten des Königreichs” habe als ehemaliger Geheimdienst des fallicischen Königshauses die Aufgabe auf sich genommen jenen finsteren Kräften, die als “Wandler im Schatten” betitelt wurden, nachzuforschen und sich ihnen entgegenzustellen. Der Don wurde mit der Warnung entlassen, dass diese Strippenzieher exzellente Täuscher sind und nur mit einem alchemischen Mittel die Loyalität seiner Kommissionsmitglieder zu bestätigen sei. Außerdem enthüllte der Kontaktmann, dass der Brand zur Verhüllung diente, um wichtige Informationen zu vernichten, die zwei seiner Gefolgsmänner, die beiden Toten, dort gefunden hatten. Tatsächlich hatte das Wunderkind Santos ein beschädigtes Gemälde aus dem Feuer gerettet, welches die Kommission fortan neben ihren eigentlichen Tätigkeiten restaurierte. Bald schon bat Elcoy auch um Hilfe bei der Untersuchung eines gefundenen Splitters aus dem Krater von Safáloris, woraufhin Don Dayne sich seiner Kollegen zunächst vergewisserte und sie schließlich in die unglaubliche Geschichte einweihte.

Mit neuem Antrieb und Druck arbeitete die Kommission nun im Geheimen an Gemälde und Splitter, während sie einen neuen Auftrag erhielten, die Zusammenfügung einer kalifatischen Bauteilsammlung. Jener Auftrag wurde nachdrücklich vom Rektor mit der Beförderung des Professors Céntimos zum Dekan einer neuen Fakultät verbunden, woraufhin dieser intensiv versuchte, die Zeitfrist bis zu seinem Geburtstag einzuhalten. Dr. Solís derweil stellte einige alchemische Zutaten aus den Vorräten der Universität sicher und versuchte die Erinnerungen des alten Hugo so wiederherzustellen, woraufhin lediglich herauskam, dass dieser aufgrund eines Arbeitsunfalls eine alchemische Immunität entwickelt hatte. Die Daumenschrauben von Seiten der Universität schienen stetig enger zu werden und auch die ominöse Weiß-Stiftung erweckte das Misstrauen der Kommission, welche langsam den Einfluss jener finsteren Strippenzieher dahinter vermutete. In großer Eile wurden die Forschungen vorangetrieben, wobei das Gemälde nach der vollendeten Restaurierung eine monströse Gestalt enthüllte, die womöglich ein Abbild jener Wesenheiten darstellen konnte. Der Splitter selbst schien vollkommen fremdartig, doch die mittlerweile gut eingespielte Kommission trug so viele Informationen darüber zusammen, wie ihr möglich war. Die kalifatischen Bauteile derweil entpuppten sich als hochmoderne Waffe von herausragender Tödlichkeit. In Anbetracht der steigenden Gefahr, wurde eine Attrappe hergestellt und die echte Waffe zusammen mit Splitter, Gemälde und den letzten Forschungsberichten Estefano de Elcoy zur Unterstützung des Schatten des Königreichs übergeben.

Die Flucht der Gelehrten durch die Kanalisation war bereits geplant, doch tragischerweise kam es wenige Tage zuvor, am Geburtstag des Professors, bereits zum vorzeitigen Ende des Beschäftigungsverhältnisses. Durch die schweren gesundheitlichen Schäden, die die Arbeit an dem Splitter bei Céntimos hervorgerufen hatte, musste dieser in die Heilstube verlegt werden. Als Dr. Solís ihren ehemaligen Verlobten dort aufsuchte und beide eine letzte versöhnliche Aussprache hatten, stellten Häscher des Rektors unter der Führung des Wachhauptmanns Isandro del Valle die beiden und versuchten diese gefangenzunehmen. Trotz eines meisterlichen Schusses des Professors konnten die Gelehrten, selbst mit der Hilfe des heran geeilten Dons und des Wunderkinds, nicht lange gegen die gerüsteten Wachleute bestehen und wurden festgesetzt. In ihren letzten wachen Momenten wurde ihnen bewusst, dass sie allesamt aus gutem Grund für diese Kommission erwählt wurden. Nicht ihre fachliche Kompetenz, sondern ihre persönlichen Umstände als Waisenkinder, Hinterbliebene und Eigenbrötler machten sie zu einer perfekten Gruppe für die Aufgabe, da sie niemand vermissen würde, sollten sie verschwinden. Und so geschah es auch, denn der alchemische Punsch zur Sternennacht tilgte die Erinnerungen der Universitätsbelegschaft, das Labor wurde frisch eingerichtet und alle Spuren entfernt. Lediglich der alte Hausmeister Hugo, der sich auch noch an die vorherige Kommission mit dem geheimnisvollen Phantom Manuel Turner erinnerte, murmelt noch manches Mal die Namen der vier vergessenen Gelehrten der Universität zu Patrien.


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