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[Zusammenfassung] Kampf um Carni - Druckversion

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Kampf um Carni - Xetar - 20.04.2020

Plotzusammenfassung Kampf um Carni
 
*Auszug aus dem Entdecker Almanach*

Wir schreiben das Jahr 1351. Das Konflikt zwischen Sorridia und Tasperin um die Westwindinseln spitzt sich zu. Zum ersten Mal im Rahmen der Besiedelung der südlichen See vor den unbekannten Landen beanspruchten beide Länder ein und die Selbe Insel für sich. Objekt des Konflikts war die kleine paradiesische Insel Carni. Ein Südsee-Idyll mit hohen Felsen und weiten Stränden. Da beide Seiten zu keiner Einigung kommen konnten, wurde entschieden, dass der Anspruch auf die Insel nach dem uralten Recht des Freilichen Zweikampfes ausgetragen werden sollte. Die Aufsicht führt die Gilde der Karthographen und der Gildenmeister Abteilung Neu Corethon Kessler. Die folgende Erzählungen entstammen dem Augenzeugen Hinrich Zweitaler, geladen als Zeuge des Zweikampfes. Es befragte Ferdinant Weißen.


„Herr Zweitaler, erzählen sie mir doch zunächst einmal von den Vorbereitungen, ein Freilicher Zweikampf wirft ja sicherlich seinen Schatten vorraus?

„Die Aufregung war riesig, die ganze Insel stand Kopf. Unser Hauptmann Teilnehmer eines Freilicher Zweikampfes? Alle waren aus dem Häuschen. Ich natürlich auch, auch wenn ich nicht wirklich wusste, worum es sich hierbei überhaupt handelt. Naja, jedenfalls putzten sich die Soldaten alle ziemlich heraus, packten Zelte ein und schärften ihre Waffen. Auch die Magier besorgten Vorräte und taten was Magier nun mal tuen. Was das auch immer sein mag, hab ich ja keine Ahnung von. Aber als ich dann hört, dass der Prior selbst nach Carni fährt wusste ich: Ich muss auch mit.“

„Und wie kamen sie dann auf die Insel?“

„Naja, also, als alle dann in Eile alles zusammengepackt hatten segelten wir nach Carni. Also es fuhren zwei Schiffe. Ich mit der Marina, dem Schiff unseres ehrenvollen Priors. Da waren dann viele Handwerker und Gläubige mit dabei und dann noch das Schiff von Pribislaw. Da fuhren hauptsächlich die Soldaten und die Magier, die ja zur Zeit auch dort wohnten, mit. Das Schiff der Garnison war ja bereits vor Ort. Als wir dann ankamen sah man schon von weitem die Schiffe der Streithähne. Meine Güte waren die gigantisch.“


„Sie sind also nun mit der S.S. Marina vor Carni geankert, wie ging es weiter?“

„Ja genau, also als wir dann alle an Lang gingen, ging alles ziemlich schnell. Die Soldaten und Magier riegelten das Lager des Hauptmanns schneller ab als Kessler „Freilicher Zweikampf“ sagen konnte und ein paar andere gingen auch hoch auf den Berg zum Conquistador, die wollten wohl, dass die Sorridiana gewinnen. Oder vielleicht haben sie auch versucht das Lager zu sabotieren, weiß ich nicht. Einer hat zumindest das Trinkwasser vergiftet, indem er da rein gekackt hat. Aber bei manchen wäre ich mir nicht sicher ob das Absicht oder ein Versehen war. Nicht alles die hellsten Kerzen die da dabei waren.“

„Nun das werden wir wohl nie erfahren. Was war den mit dem Rest der Ankömmlinge, schließlich gab es ja auch sicherlich unbeteiligte Zeugen?“

„Also. Währenddessen leitet der Prior an, ein kleines Lager für alle, die keine Seite unterstützen, einzurichten. Genau in der Mitte zwischen den beiden Parteien. Hätte eine Seite Kanonen gehabt wäre das wohl mitten in der Schusslinie gewesen. Aber zum Glück war das ja nicht der Fall. Kämpfen war ja eh bis zum Zweikampf verboten. Achja. Ich hab dann auch noch mit Slav und Chilaili, Kessler beim Aufbau eines Wachturms geholfen. Damit der von oben auch kontrollieren kann, dass alles mit rechten Dingen zugeht.“


„Gut, also wir befinden uns jetzt auf der Insel, die Lager sind errichtet. Was geschah dann?“

„Am Anfang ist dann nicht viel passiert. Eigentlich lief alles ziemlich normal ab. Also so normal wies halt in so einer Situation sein kann. Ein paar erkundeten die Inseln. Wir haben die Lager ein bisschen ausgebaut. Die Sorridianer bauten sogar einen Turm errichtet. Und so manch einer Riss sich alles unter die Nase was nicht niet und nagelfest war.“


„Ich habe einige Berichte von einem gestrandeten Schiffsfrack auf Carni gehört. Was können sie mir dazu sagen?“

„Achja genau. Irgendwann meine Kessler dann wir sollen das gestrandete Schiff am Ufer untersuchen. Das war ein altes Schiff der Kartographen. Ziemliches Frack, wenn ihr mich fragt. Wir haben dann versucht herauszufinden was damit passiert ist. Grausige Geschichte. Naja wir haben dann herausgefunden, dass es sich um die Alva handelte. Aber für die kam natürlich jede Hilfe zu spät. Konnten die Besatzung nur noch beerdigen.“

„Gab es sonst noch Besonderes zu entdecken?“

"Auf der Insel gab es dann überall noch diese steilen Felsen in denen ziemlich große Vögel nisteten. Sind dann mit einer kleinen Gruppe rübergefahren. Haben uns natürlich nichts dabei gedacht, waren ja schließlich nur Vögel. Naja, ziemlich blöde Idee. Die Tiere waren richtige Monster. Sowas hab ich noch nicht gesehen! Hatten ne Spannweite von bestimmt drei Metern. Mich haben sie ziemlich übel zugerichtet. *Herr Zweitaler öffnet sein Hemd und deutet auf seinen vernarbten Oberkörper* Hätten mich beinahe umgebracht. Aber immerhin haben wir auch ein paar erlegt.“

„Das hört sich ja ganz schrecklich an. Gut, dass sie Heil aus der Sache gekommen sind. Sie dürfen sich gerne wieder anziehen. Wenn ich richtige sehe war der Freilicher Zweikampf zu einer besonderen Jahreszeit. Sie als gläubiger Deynist wissen bestimmt wovon ich spreche.“

„Genau. Irgendwann war es dann soweit. Heilig Huhn stand an und auch auf Carni musste es natürlich gefeiert werden! Eierwerfen, Eiersuchen, Eierlauf. Die drei heiligen Aufgaben eines „Heilig Huhn“-Fests. *Herr Zweitaler grinst stolz* Hab damals ziemlich gut abgeschnitten.  Auf jeden Fall war währenddessen Frieden. Kein Wettstreit kein Freilicher Zweikampf. Die beiden Streithähne einigten sich auf eine Waffenruhe. Also persönlich, wenn ich auf einer Seite gestanden hätte, hätte ich das ja ausgenutzt. Alle lassen ihre Lager ungeschützt. Das wäre ja wohl der beste Zeitpunkt zur Sabotage gewesen.“


„Nun gut, dass sie auf keiner Seite gestanden haben. Wie war die Stimmung nach Heilig Huhn?“

„Nach Heilig Huhn wurds ziemlich düster. Man merkte das Intrigen und Verrat in der Luft lag. Und die Freude des Fests verfolg schnell. Der Zweikampf kam immer näher und keiner der beiden Kontrahenten schien aufzugeben. Ich glaube da lief ziemlich viel hinter den [ähhh] Kulissen ab. Aber so richtige mitbekommen hab ich auch nicht alles.“


„Sie sprechen vom finalen Zweikampf, erzählen sie doch einmal wie lief dieser ab`?“

„Also. Am Ende des siebten Tages war es dann soweit! Man merkte wieder richtig die Aufregung vom ersten Tag. Kessler kümmerte sich dann noch um die letzten Vorbereitungen für den Kampf.
So gegen Mittag versammelten sich alle am Kampfring. Kessler las noch einmal die Regeln vor und dann gings auch schon los. Der Kampf war ein wahres Erlebnis an Schwertkunst. Sah für nen Laien ziemlich ausgeglichen aus. Persönlich hätte ich ja auf den Hauptmann gewettet, das Schwert des Sorrdianers war schließlich verrostet. Im Hintergrund war aber wohl mehr passiert als ich mitbekomme habe. Auf jeden Fall war die Klinge des Conquistador vergiftet. Muss man sich mal vorstellen! Ein Zweikampf mit vergifteter Klinge. Ziemlich fies! Das hat dem Hauptmann dann ziemlich zugesetzt. Deshalb hat er wahrscheinlich nachher auch verloren. […]“


„Nun aber meinen Berichten zufolge verließen beide Kontrahent die Insel lebend. Wie können sie mir das erklären, bei einem Kampf auf Leben und Tod?“

„Eigentlich war es ja ein Zweikampf auf Leben und Tod. Heißt ja, einer hätte sterben müssen. Allerdings  besaß der Werte Herr Conquistador die güte Deyns selbst und ließ den Hauptmann am Leben. Meiner Meinung nach nicht regelkonform, aber Kessler war ein alter Trunkenbold und hatte sicherlich die Regeln nicht mehr richtig im Kopf. Naja. Aber auch gut so. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wären unsere Soldaten führungslos zurück nach Neu Corethon gefahren. Wäre bestimmt unser Untergang gewesen. Nunja auf jeden Fall flickte der Medicus dann den Hauptmann soweit wieder zusammen, während der Rest die Zelte zusammenpackte und zurück nach Neu Corethon segelte.“

„Beeindruckend, so etwas hat er wirklich noch nicht gegeben. Vielen Dank Herr Zweitaler für ihrer ausführliche Beschreibung der Geschehnisse!“

„Gerne kann ich dann mein Geld haben und gehen? Bin noch zum Doppelkopf verabredet.“

Wir danken Herrn Zweitaler für seine ausführliche Erzählungen möchten jedoch darauf hinweisen, dass diese Wohl kam vollständig sind noch ein neutrales Bild der Ereignisse abbilden.

Ferdinant Weißen – Redakteur Entdecker Almanach 1351