Es läuteten die Kirchenglocken im Orte Wolfshalm, als man bemerkte dass diesmal ein junges Paar, welches in der Gemeinde sehr präsent war, fehlten. Und so ereignete sich das nur 5 Straßen weiter ein Junge namens Rabastan, unter kreischendem ohrenbetäubenden Geschrei, in die Familie Kurati geboren wurde. Ein Junge, mit blondem lockigem Haar und auffälligen smaragdgrünen Augen, wuchs nun bei einem Baumeister und einer Tafelköchin auf. Seine Kindheit über verbrachte der Junge in Wolfshalm da der Vater bei der Stadt als Architekt angestellt war und deshalb die Familie nicht oft die Stadt verließ. Man könnte sich Rabastan etwa so vorstellen, ein Kind was mit Freunden durch die Straßen der Stadt sprang und vor den prächtigen Wohnhäusern der Adligen und Wohlhabenden stoppte um die Baukunst zu begutachten. Wie oft er um genau diese Häuser schlich, Fassaden und Giebel zu inspizieren um sich die Rahmen der Fenster zu merken welche vergoldet und verziert die Hauswände der Gebäude schmückte. In den späten Abendstunden schlich er durch die Gänge seines Elternhauses um im Arbeitszimmer seines Vaters zu landen und die Blaupausen die er den Tag über zeichnete sich anzuschauen. Solch nächtliche Aktivitäten blieben von den Eltern natürlich nicht unbemerkt und so kam es das der Junge mit 15 Jahren in die Lehre bei seinem eigenen Vater ging. Mit voller Freude und Inbrunst ackerte er an Rechnungen und lernte höhere Mathematik kennen. Selbst beim Zeichnen war er fast perfekt und nur geringe Mängel klagte der Vater an. So zog es sich seine Jugend durch.

Mittags rum, kam ein Mann auf dem Marktplatz auf ihn zu. Vermutlich benötigte er einen Baumeister den just in diesem Moment stand er mit seinem Vater vor einem eingerüsteten Haus und hielt eine Blaupause gen Himmel. "Ihr da, könnt ihr zeichnen?", rief der Mann aus etwas Entfernung ihm herüber. Rabastan schnellte herum und erwiderte mit einer lächelnden Mimik:"Natürlich, benötigt ihr etwas?", dabei hob er etwas die Blaupause in die Luft. Der Mann trat nun an ihn und den Vater heran, wobei gleichzeitig der Vater Rabastan auf die Schulter klopfte und schmunzelnd meinte:"Dein erster eigener Kunde", danach ging er und nahm dem Sohn die Blaupause aus der Hand um mit seiner Arbeit fortzufahren. "Mein Name ist Tristan, ich hätte ein paar Ideen die ich gerne auf Papier hätte", meinte der Mann, worauf der Baumeisterlehrling meinte:"Wir können uns gern mal die Tage zusammensetzen und eure Vorstellungen zeichnen". Der Mann nickte nur und so vereinbarten die beiden einen Tag und eine Zeit, die Tage verstrichen und die Projekte des Lehrlings gingen zu Ende. Als der Tag kam setzten sich die beiden, fast gleichaltrigen, Männer in die Küche des Hauses und der Sohn zückte die Blei und Blaupause, anbei legte er sich auch ein Blatt für ein paar Notizen. Und so kamen die beiden ins Gespräch, wobei selbst Rabastan sich viel einbrachte um Tristan ein paar Ideen zu liefern. Beide waren, neben einer Tasse Tee,  sehr eifrig und je später es wurde, desto mehr änderten sich die Getränke welche auf dem Tisch standen und die Themen wechselten sich im Fluge. Man sprach nicht mehr über Themen wie das Gebäude sondern über die schon erlebten Sachen und gern auch die Politik. Da Tristan aber aus einem anderen Land kam verglichen sie nur beide Regierungen und wieder änderte sich das Thema der beiden Beschwippsten. Doch diesmal sollte das Thema Rabastans Geschichte entscheidend ändern, denn Rabastan fragte Tristan, und deutete währenddessen auf die Blaupause, wofür dieses Gebäude sei und wo er es errichten solle. Tristan fing nun also an über Neu Corethon, einer Insel welche kolonialisiert wurde, zu erzählen. Gespannt hörte Rabastan zu und immer mehr Interesse gewann er für das Projekt. Und dann viel ein entscheidender Satz aus dem Mund des jungen Mannes:"Nun, ich suche noch einen der mit mir dieses Projekt angeht und ebenfalls finanziert." Rabastan war schon nicht wohlhabend, doch einen kleinen Tropfen Geld könnte er bestimmt herausquetschen. Er hat schon von einem anderen Baumeister, welcher bei seinem Vater war, die Architektur dieser Kolonie gesehen und wollte diese unbedingt sehen. Dies brachte Rabastan dazu das er Tristan ansprach und ihm die Unterstützung zusagt, welche der Nostrier dankend annahm. Mit der Idee ein Waren und Lagerhaus zu errichten indem man sogar einen Architekten auffinden kann wollten die beiden nach Neu Corethon aufbrechen, zwischen dem Aufbruch und dem ersten Aufeinandertreffen der beiden lagen geschlagene 5 Jahre und so war Rabastan schon 24 Jahre alt geworden. Tristan aber konnte nicht auf direktem Wege nach Neu Corethon reisen und musste auf einer anderen Route über mehrere Städte zur sagenumwobenen Insel. 

Die Planke flog und schlug mit einem heftigen poltern auf dem Landungssteg auf. "Endlich", sagte Rabastan und trat von Bord,"Perliz", vor ihm lag nun ein kleines Hafendörfchen an dessen Hafen sich viele Fischer und Händler tummelten. Hinter den Marktständen sollte man das Schild einer Schänke erkennen können, die Taverne wurde so schnell wie möglich von Rabastan aufgesucht und zur Mittagsstund bestellte er Fisch, zu welchem er ein kühles Bier trank. "Eh du Bastard", erklang es von der Theke an welchem 3 korpulente Fischer saßen und sich 2 Klare in den Schlund kippten. "Ihr Pissgesichter von Ostländern habt kein Recht auf unseren feinen Fisch", erschallte es durch die Taverne, woraufhin Rabastan nur mit einem kleinen Kopfnicken reagierte, dennoch weiter aß. Der Mann kam herüber, dicht gefolgt von seinen Kollegen. Alle drei bauten sich vor dem Mann aus Tasperin auf und nahm ihm sein Bier aus der Hand, danach hörte man es nur noch plätschern als Folge das der Fischer, Rabastan sein Bier über den Kopf schüttete. Die Taverne schwieg und niemand rührte sich, nichtmal der Fischer wusste wie Rabastan nun reagieren würde, doch mit einem ruck schlug der Baumeister ihm den Krug aus der Hand und mit der Anderen verpasste er ihm einen Faustschlag der sich sehen lassen konnte. Alles endete in einer Schlägerei, bei der Rabastan eher einstecken musste. Es leuteden die Glocken, Rabastan konnte garnicht identifizieren woher diese Klänge kommen und von was diese überhaupt kommen. Denn Herr Kurati war gerade ganz darin verwickelt 2 Fäuste von seinem Gesicht fern zu halten. Plötzlich wurde die Tür aufgetreten und wie es das Schicksal wollte, knallte sie mit voller Geschwindigkeit an den Hinterkopf des Baumeisters. Keine Chance jetzt noch den anstürmenden Fischer abzuwehren, denn Rabastan wurde schwarz vor den Augen und klappte um. 

Licht, es blendete dem jungen Mann ins Gesicht. Wie auch das Wasser was über die Reling flog, spritze ihm in die Augen. Es brannte, und die Tropfen die ihm über die Wangen liefen und in den Mund flossen schmeckten salzig. Er rappelte sich auf und fand sich mitten auf dem Meer wieder, um ihn herum ein heftiges gewimmel von mehreren Matrosen. "Steh auf, und geh unters Deck", wurde ihm von einem dieser Seeleute zugerufen. Verwirrt schob er seinen kraftlosen Körper zur Treppe und versuchte sich dennoch umzusehen, keine Küste, kein Land in Sicht. Er stieg langsam die Treppen hinab und musste seine Augen erstmal an dieses dunkle Nass gewöhnen. Die Laternen die an den Stützen hangen, erleuchteten nur schwach die Hängematten die hier quer und längs festgemacht waren. Durch den Wellengang wurde Rabastan über das Deck geschleudert, bis er endlich in eine Hängematte fiel. Ihm klappten relativ schnell die Augen zu und er raufte sich noch mit letzter Kraft in den Sack. Es war ein sehr erholsamer Schlaf für Rabastan, bis er unsanft aus dieser hängenden Schauckel rausgeschmissen wurde. "Raus jetzt, wir sind an den Westwindinseln!", bloekte ihm ein Mann entgegen. Tatsache, als Rabastan hinaustrat sah er schon die ersten Strände der Inselgruppen. Da hat man ihn wohl auf eines der Schiffe geworfen die in seine Richtung fuhren. Was ein Glück, es sollte nicht mehr lange dauern bis das Schiff am Hafen der kleinen Inselstadt Neu-Corethon anlegte und der Baumeister wieder auf festen Boden stand.