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[Event] Richtig Calt! - Spielergesuch (Winterplot) - Druckversion

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RE: Richtig Calt! - Spielergesuch (Winterplot) - Enelya - 23.01.2024

Liebe Spielleitung.
Vielen vielen Dank für den Winterplot in diesem Jahr. Wieder einmal hatte ich viel Spaß im Rollenspiel und habe mit den Charakteren mitgefiebert.
Auch ich möchte hier meine Meinung hier kund tun und euch daran teilhaben lassen.

Mein Kritikpunkt betrifft den Kälteschutz. Ich bin grundsätzlich ein Freund des Systems, sich mit gestaffelten Wertitems gegen die Kälte zu rüsten. Und auch, dass nicht der Pelzmantel alleine 6 Schutz bietet, wenn die anderen Kleidungssücke nicht vorhanden sind. Allerdings fuchst mich die ganze Zeit die Tatsache, dass ein Pelzmantel alleine sicherlich auch viel Wärme bietet, auch wenn Handschuhe und Schal fehlen (oder Unterhemd). Als Verbesserungsvorschlag habe ich mir überlegt, dass jedes Item für sich bspw. 2 Wärme spenden könnte, egal um welches es sich handelt. Ein weiteres der drei Items sorgt dann für einen Wärmebonus von 4. Das dritte Item in Kombination mit den anderen erst lässt den Spieler den vollen Kälteschutz erreichen. So bekommt jedes Kleidungsstück die gleiche Wertigkeit, dennoch werden alle 3 (oder 4 mit einfacher Kleidung) verschiedenen benötigt, um sich voll einzukleiden. Wenn die Unterkleidung verloren geht oder fehlt, könnte der Bonus sich um 1 oder 2 Punkte verringern, anstatt ganz zu entfallen.

Ansonsten möchte ich positiv erwähnen, dass es die Möglichkeit gab, einen NPC zu spielen. Mit einem vorhandenen Bürger der Insel anzureisen und das Abenteuer zu bestreiten hat mir unheimlich Spaß gemacht. Und auch die anderen ausgespielten Bewohner Neu Corethons kennen zu lernen war meiner Meinung nach eine Bereicherung fürs Rollenspiel.

Ich bin gespannt, wie es auf Athalon weitergeht und freue mich auf neue Abenteuer mit euch :)


RE: Richtig Calt! - Spielergesuch (Winterplot) - SamHawkens - 24.01.2024

So meine Lieben, hier kommt dann auch mal mein Senf:

Zunächst nochmal: Vielen Dank für die Heidenarbeit, die ihr in dieses Projekt gesteckt habt. Ich hatte den Eindruck, dass wirklich alles gut durchdacht war und dass ihr auch großen Spaß hattet es auszuspielen! Es war ein aufregendes und sehr spannendes Wochenende Smile

Außerdem gehen an dieser Stelle nochmal Props raus an Amin. Das mag grade von mir - dem Chef-"Ich hasse die Wirtschaft"-Nörgler komisch klingen, aber der Schachzug war sehr clever und sinnvoll. Dass die gesamte SL auch in höchsten Tönen von den Vorbereitungen schwärmt bedeutet auch, dass ihm das nicht in den Schoß gefallen ist. Ich persönlich befürchte zwar dass eine von Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft dominierte Westwärtskampagne ein Szenario schaffen würde, das mir als Spieler überhaupt nicht gefallen würde (wenn ich so die negativen Auswirkungen lese) und ich habe auch keine Lust darauf von der Handelskompanie regiert zu werden, aber Amin will diese Fraktion nun mal pushen und das macht er sehr gut. Deshalb: Chapeau!

Jetzt zu meinen Kritikpunkten. Da will ich mich meinen Vorrednerinnen im großen und ganzen anschließen.

Entscheidungen bei der Anreise
Die mochte ich sehr und die Auswirkungen waren für mich auch relativ gut abzuschätzen. Aber dass wir jetzt den Fehler eines Spielers ausgleichen mussten, der nicht mal aktiv ist, das fand ich dann doch etwas doof. Grade weil wir nicht mit dem Wache-Schiff da waren, sondern mit der Kirchenbarkasse (RIP). Aber gut, dramatisch wars nicht, also Schwamm drüber. 

Was die Händler angeht kann ich mir schon denken, dass man eben innerhalb der Auswahlmöglichkeiten bleiben musste, damit es "gebalanced" bleibt bei den Ergebnissen. Ist auch ok für mich. Aber dann hätte ich mir halt einen weiteren Nebensatz gewünscht wie "ihr habt nur Zeit für eine Entscheidung, weil das Schiff von denen gerade untergeht". Das hätte für mich alles nachvollziehbarer gemacht. Denn die Leute aufzunehmen, aber nicht deren Waren (die für uns ja potentiell sehr nützlich hätten sein können) wo wir ja alle Zeit der Welt haben - ja das wirkt halt einfach wie eine nicht besonders logische Entscheidung unsererseits. Aber auch hier: Schwamm drüber.



Die Kältemechanik
Könnte noch ein wenig Feinschliff vertragen. Ich mag sie an sich sehr, aber ich finde auch dass ein Pelzmantel ohne irgendwas anderes schon etwas bringen sollte. Da finde ich den Vorschlag von Enelya sehr gut.



Belohnungen zwischendurch
Da mag ich Anninas Idee sehr. Denn mir gings eigentlich wirklich so, dass ich versucht habe mein Karma für den Bossfight am Ende so gut es geht aufzusparen. Natürlich kann man auch als Spieler drüber nachdenken, ob das Ausbleiben dieser Belohnungen nach dem Reinigen von Totems/Säulen vielleicht ein Hinweis sein könnte. Falls sie aber in die Rechnung am Ende eingeflossen sind, dann wäre etwas Karma zwischendurch sehr lecker gewesen. Sehr begeistert war ich aber von einer Karmabelohnung, die wir tatsächlich zwischendurch auch bekommen haben, weil wir bei einer Expedition als Gruppe durchgehend recht smart waren. Klar es war "nur" 1 Karma, aber ich hab mich riesig darüber gefreut!



Zu klares Ziel
Ich mag es an sich ja, nicht komplett im Dunkeln zu tappen, aber dieses Mal hab ich mich ein klitzekleinwenig gerailroadet gefühlt, was die Säulen und deren Reinigung anging. Wir haben im Nachhinein ja schon im TS ein wenig geplaudert und da wurde auch gesagt, dass es andere Optionen gegeben hätte. Aber mir kam das während des Plots erstmal nicht so vor. Gut, das war dann mein Fehler/Problem. Aber ich hatte nunmal leider nicht den Eindruck, dass eine andere Reinigung möglich gewesen wäre als die, die wir dort gelernt haben. Was als Kirchencharakter natürlich ne heikle Sache ist, denn dadurch hab ich auch befürchtet wenn ich jetzt ein wenig den inneren Sôlaner rauslasse der Plot entgleist und das hat meine Entscheidungen dann beeinflusst. Wie gesagt: Hätten wir als Spieler wohl auch selbst drauf kommen können, aber ich wollts mal erwähnen.



Der Bossraum
Sah toll aus und der Kampf war auch sehr, sehr cool! Ich mag den neuen BBEG und hoffe wir sehen ihn "bald" wieder! Aber die "Arena" war mir einfach zu eng. Selbst wenn erstmal eine Person allein vorgegangen wär um zu Spähen und den Boss dann in den Höhleneingang gelockt hätte. Wir standen permanent auf einem Haufen und deswegen haben uns AOE-Angriffe auch gnadenlos zerrissen. Ich kann mir vorstellen, dass das vielleicht auch so gewünscht war, aber ich fands nicht so töfte.



"Cthulhu"
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Ding ohne Vorwarnung aufgekreuzt ist. Aber die Hinweise darauf müssen mir dann entgangen sein. In dem Fall wärs wieder mein persönliches Problem. Falls nicht, hätte ich mir ein paar mehr Hinweise gewünscht, damit wir uns auf dieses Ding hätten vorbereiten können. So gut es geht jedenfalls.

Das wärs dann von meiner Seite!
Ich hoffe das war konstruktiv und sage nochmals ein dickes DANKE für dieses Wochenende!
LG
Sam



RE: Richtig Calt! - Spielergesuch (Winterplot) - Misan - 24.01.2024

Hier auch nochmal mein Feedback in Forumpost Form, damit jeder was von meiner Wall of Text hat.
Ich habe nur die spicy details rausgestrichen, dir nur die SL und die Kirchenleute betrifft.
Es wird da auch noch ein Follow-up geben, da etwas von meiner Ratlosigkeit mittlerweile aufgebessert wurde und die SL mir geantwortet hat - danke dafür vielmals!

----


Hallo liebe SL.
Erstmal ein großes Dankeschön für das Planen, Organisieren, Gestalten und Ausspielen des Winterplots. Es hat alles in allem Spaß gemacht, aber bitte liest mein Feedback.


Mein Plot

Hier bekommt ihr eine Zusammenfassung was ich auf dem Winterplot erlebt habe, damit ihr auch wisst was ich bewerten kann:

Anreise

Die Entscheidungen auf der Reise nach Calt waren wieder spannend, und es hat einem auch einen guten Einblick in die Natur der Spieler gegeben, ob sie sich für andere einsetzen oder lieber auf ihr eigenes Wohl achten.
Allerdings lassen diese sehr binären Möglichkeiten einem leider keine Chance den Hergang zu planen. Dass die “prall gefüllten Kisten von Schiffbrüchigen” nicht mal teilweise zu uns rüberwandern und die lieber ihr Schiff samt Ladung auf dem Meer herumtreiben lassen, fand ich sehr albern. Nur, damit die Schiffbrüchigen wieder dann mit unserem Schiff untergehen. Es mag aber sein, dass sich das in unserer Wertung mit Karma und Stabi am Ende ausgewirkt hat, es war aber für uns etwas undurchsichtig ob es irgendeinen Nutzen hatte. Außer dass unsere Nahrung dezimiert wird, konnten die NPCs auch nichts beisteuern wie jagen, Nahrung sammeln, kochen, Kälteschutz oder sonst etwas sinnvolles.
Generell fühlt es sich an, dass “richtiges” Handeln wenige bis keine positive Auswirkung haben. Wobei hinterlistiges, menschenverachtendes, ausbeutendes Handeln meist zu größerem Erfolg führt und sogar wenig bis gar keine negative Auswirkung hat.

Expeditionen auf Calt

Ich habe insgesamt an 4 Touren teilgenommen:
  • Anreise zum Dorf, Kampf gegen Wölfe, Kampf gegen die Draugr
  • Kampf gegen die Draugr beim Jägerhaus, Sprengung des Eisbären und Auslösen der Lawine, Reinigung des Rön Totems, Verhandeln mit den Korstöchtern
  • Nahrungssuche - Spurensuche nach dem Bär, Erlegen des Bären, Kampf auf dem Schiff
  • Finale - Abstieg in die Mine, Kampf gegen 4 Gegner
Ich habe von der Befreiung der Obelisken sowie dem generellen “Informationen sammeln für das Ende des Winters” recht wenig mitbekommen, bis auf das Gespräch mit dem Dorfältesten Ove. Von meiner Sicht aus, war das also alles sehr zusammenhangslos.
Natürlich war es an den Spielern sich auszutauschen, aber wenn du nur von Kräutern, Kerzen und Runen hörst die andere gesammelt haben, deswegen war ich leider nicht beteiligter. Ich fand es generell schade, dass sich niemand für die allgemeinen Dienste wie Holz sammeln und Nahrung ranschaffen meldete und es blieben da leider immer die selben Idioten über. Es herrschte oft so viel Tumult, dass sich Ruben, Astarte, Bastian und Ich uns dann zurückgezogen haben und dann einfach auf Jagd gegangen sind.#
Da mein Kritikpunkt: Mehr Rollenspiel ingame (Wo man aber leider auch sehr oft ignoriert wurde, wenn es so extrem kreuz und quer geht :/) und weniger Durcheinander im TS. Es hat tatsächlich einmal geklappt im TS, dass Benni dann endlich mal das Wort ergriffen hat und sagt was Sache ist.

Die Hintergrundgeschichte

Vielleicht gibt es noch Dinge die man im Nachhinein oder Vorhinein nun wirklich herausfinden kann - wieso uns ein Riesenseemonster überrascht, wer diese für mich unbekannten Endgegner waren, auf die man aufgrund fehlender Informationen nicht hin-antizipieren konnte. Überraschungen darf es natürlich geben! Doch es gab generell wenig bis überhaupt keine Hintergrundgeschichte auf der Insel oder im Vorfeld zu finden (Von meiner Warte aus zumindest) um Dinge herauszufinden wie etwa: Wer denn dieser Alchemist ist, wohin das Portal führt und was denn seine Absichten sind, mehr Hintergrundwissen um die Götter und wieso sie die Insel beschützen.
Also ja - Dass der Enbodss geil auf Forschung/Alchemie und für die groteske Weiterentwicklung des Menschen ist, habe ich schon herausgelesen im Finale. Doch für mich hat da eigentlich nichts wirklich hingeführt und es kam mir alles ziemlich random vor, ebenso wie der Yeti auf dem Schiff bevor es zerstört wurde. Von seinen alchemistischen Fähigkeiten gab es keine Vorboten oder eine Möglichkeit sich durch Sammeln von Informationen irgendwie darauf vorzubereiten. Für mich war das alles gleichzusetzen mit “Da in der Mine sitzt der Böse der den Winter ausgelöst hat, draufhauen und fertig”. Wobei - Wieso will eigentlich ein böser Alchemist den Winter über die Inseln bringen? Das stimmt nicht ganz mit seiner Absicht überein, die Menschen zur Überrasse zu forschen? Was waren seine wahren Absichten dahinter?
  • Man hätte vorher schon diverse alchemistische Substanzen finden können, die Aufschluss über den Endboss geben
  • Man hätte bei dem Kampf gegen die Natur schon eine Modifikation feststellen können (Vielleicht interessieren den Endboss Alchemisten auch keine Bären?)
  • Man hätte vielleicht einen Ausgrabungsplatz für diesen gigantischen Portalkristall finden können.
  • Man hätte Tagebücher von Überlebenden finden können die ein bisschen mehr Aufschluss geben die einen mehr in die Geschichte reißen. Oder vielleicht Berichte wie man sich wieder vom Kannibalismus wieder befreien kann.
  • Man hätte Schiffwracks finden können die einem zeigen wie gefährlich das Meer um Calt ist
  • Man hätte einen unheiligen Schrein der Draugr oder ähnlich finden können mit eingeritzten Symbolen, man hätte meines Erachtens etwas mehr Fokus auf Geschichte als die Mechaniken legen sollen.
  • Man hätte eine Werkstätte des Alchemisten finden können, wo die bösen Draugr hergestellt werden - oder kommen die etwa alle vom Portal mit der mit Eis verschlossenen Mine? Oder ist das etwa eine eigene Fraktion? Ich fande das Zusammenspiel “Böser Alchemist” und “scheinbar magische Zombie Gegner” irgendwie zusammenhangslos. Auf der einen Seite hast du da diesen hoch intelligenten Alchemisten der sich die Gesetze dr Alchemie und Natur zu Gunsten macht, und dann diese Draugr die rund um die Naturgöttertotems ihre eigenen (schwarzmagischen?) Totems aufstellen. Das passt für mich einfach alles nicht zusammen.
Auch WARUM mein Ordenshammer recht inkonsequent keinen magischen Schaden wirkt, wurde mir nicht erklärt (Eismagier Draugr - ja, reguläre Draugr - manchmal, Endboss und Seemonster - nein). Nur DASS er wirkungslos ist und wie ein normaler Hammer wirkt. Okay… Das wurde mir ausgespielt.

Die Map

Auch wenn die kleinen Häuschen über die Map thematisch gut gepasst haben (Jägerhütte, Holzfällerhütte, Minenhütte, Fischerhütte …) Sie haben sehr wenig bis keinen Aufschluss über die eigentliche Handlung gegeben und wir tappten weiter im Dunklen. Auch das Finale fühlte sich dann für mich auch irgendwie nicht dazu passend an. Ove sprach von einem “Labor” aber eigentlich wars ja nur eine Lavagrube mit Portal? Klar, und viel exotische Pflanzen.
Ich weiß, dass die Map so schon sicher viel Vorbereitung und Energie gekostet hat, und ich find sie für ein Wochenendplot auch echt schön! Doch ich finde es hätte auch ein bisschen Energie in Rollenspiel Fluff reingehen dürfen.
Im Vergleich zum vorigen Winterplot (Patrier, Druiden, Silberlegion, Sorridianer, Königsgarde, …) waren die Mächte nicht wirklich herauszusehen oder greifbar und es gab insgesamt nur sehr wenig Interaktions oder Improvisationsmöglichkeiten (“führt genau dieses Ritual durch” gibt den Spielern wenig Freiheit für Kreativität).

Zum Vergleich:
Ich erinnere mich noch an die wunderbar dramatischen Szenen als die Patrier im letzten Winterplot Stellung einnahmen um der Königsgarde aufzulauern, die anschließend Obdach sucht und versteckt werden kann unter Leichentüchern, während Knuffel und Bailey sich an der Mauer vorne das übelste Theater mit Brudermord geben um den Patriern vorzugaukeln, wir sind auf deren Seite. Diese Spannung und die kreativen Möglichkeiten fehlten mir gänzlich auf diesem Winterplot. Mit der wilden Kraft der Natur und mit den Untoten lässt sich nicht verhandeln… Ich habe zumindest auf unserer Seite wenig Möglichkeit für austüftelbare Pläne, oder Gelegenheiten für Improvisation gesehen. Es gab keine sichtliche Spannung zwischen Natur und dem “Bösen” die man hätte schlau nutzen können oder worauf man Einfluss hätte und die lebten eher so nebeneinander.
  • Einwohner
  • Böse Natur (Wölfe, (Eis)Bären, evtl das Seemonster)
  • Naturgötter (Bär, Adler und Wolf)
  • Die “Bösen” (Draugr, Alchemist, Homunkulus)
  • Korstöchter
Es war mir einfach zu viel PVE und weniger schlaue Intrigen die es zu durchschauen gilt oder ein Gefühl für Verhandlung, etc.
Letztere Gruppe - Die Korstöchter hatten auch keine wirkliche Signifikanz für den Plot bzw Alchemisten. Aber es war echt sehr schön sich mal friedlich mit denen unterhalten zu können und ich freu mich sehr, dass sie Astarte so sehr ins Herz geschlossen haben. Von daher hoffe ich, dass immerhin diese Begegnung positive Auswirkungen auf unsere Connections haben wird.

Mechaniken
  • Holz sammeln und Lagerfeuer herstellen
  • Nahrung sammeln, zubereiten und aufnehmen
  • Kälteschutz und Wandern
  • Totems reinigen und Obelisken befreien
  • Wahnsinn
Ich verstehe das Ziel, dass die kleinen Gameloops (Lagern, Holzfällen, Kälteschaden) Spannung erzeugen sollen. Allerdings nutzte sich Rollenspieltechnisch das “Lagern” schon beim 2. mal ab. Wir haben einfach nur noch das Holz weggeworfen und wollten eigentlich nur vorrankommen. Ich verstehe natürlich, dass Reisen mit Kosten verbunden und damit auch verzögert sein soll, damit wir nicht am ersten Tag die ganze Insel abgrasen. Das macht Sinn.
Allerdings fand ich die “Lagern” Mechanik ein wenig lächerlich umgesetzt und das hätte anders besser ausgespielt werden können. Vielleicht seltener lagern, dafür muss man mehr Holz sammeln. Aber alle 2 Schritte ein Lagerfeuer zu errichten fand ich etwas komisch. Das ist aber dann finetuning und ich kann damit leben. Irgendwann hat man dann halt einfach die 5 Holz weggeschmissen und ist weiter gegangen, weil es anstrengend wurde.

Gegner

Das Seemonster. Gott, wo soll ich bloß anfangen?
Als wir mit fast keinen Trefferpunkten vom Schiff gehen wollten, und auf einmal das Eis bricht nach Tagen wo ich immer akribisch genau aufgepasst habe, nicht über das Eis zu sprinten und immer den direktesten Weg zum Land zu nehmen, kommt auf einmal was. Ich habe gerade deswegen Domi angemault und möchte mich an dieser Stelle dafür entschuldigen. Nachdem es Diskrepanzen gab, wer sich wohin retten möchte, haben wir uns aufgeteilt. Und dann tauchte das Seemonster auf. Alle sind in Panik ausgebrochen und haben sich gegenseitig bekämpft und für einen Großteil der Zeit, hatte ich das Gefühl es spielen sich nur SL gegeneinander die NPCs aus… Der Rest von uns hatte recht wenig sichtbare oder offensichtliche Handlungsmöglichkeiten und ich fühlte mich irgendwie uninvolviert und als wär ich nur Beobachter des Wahnsinns der sich auf Deck und auf der Insel abspielte. Zudem kam mir alles so enorm unwirklich und krass vor. Ich war plötzlich sehr sehr klein und ich dachte das wars mit Archibald und anderen Spielercharakteren. Ich hab dem ganzen Schauspiel beigewohnt, aber irgendwie war ich nicht mehr ganz da. Ich dachte - das kann ja nicht wahr sein… Da muss doch gleich irgendein Wunder passieren oder irgendeine göttliche Eingebung, aber es kam nichts. Ich war ein bisschen weggetreten und dachte mir… ja ist eh alles scheissegal, dann kann ich genauso gegen das Monster kämpfen und im Kampf sterben. Und tatsächlich gelang es mir den fatal blow zu setzen mit meinem Ordensstreitkolben, und schaffte es sogar noch rechtzeitig aufs Beiboot. Ich war eigentlich froh, dass wir es überlebt haben, doch das alles wurde mit wenig Aufmerksamkeit gehuldigt weil wir ja das Schiff und die ganzen Schiffbrüchigen verloren haben sowie viele Meeresdiener und Gardisten. Es herrschte noch immer Tumult auf der Insel, und Archibald konnte nicht als Held der Geschichte hier trumpfen. Aber das ist nur ein kleiner Wehrmutstropfen Smile.
Allem in Allem war es schon sehr spannend, und ich denke es gehörte echt eine Seemonster-große Portion Glück dazu, dass ich es totknüppeln konnte und dass Ruben und Ich noch das Schiff verlassen konnten.
Viel unspektakulärer war der Endboss für mich, den eigentlich alle nur getauntet haben, während ich beim Seemonster wirklich panische Angst hatte. Beim Endboss konnte ich nur einmal zuschlagen, weil ich für ganze 8 Runden eingefroren war. Aber ich verstehe - ist auch sehr schwierig mit so vielen Spielern gleichzeitig. Aber damit kann ich mich abfinden.
Die Szene mit dem Eisbär, den wir durch eine Granate in seinem Schlund entgehen konnten, war allerdings echt lustig und die Lawine ein interessantes Element im Kampf.
Ich kann Sams Verzweiflung aber vollkommen verstehen, dass dem Orden so viele schlimme Dinge passieren, während sich die Kompanie ungeschadet die Taschen voll steckt. Was mich zum letzten Teil meines Feedbacks führt.

Einfluss der Sektoren

Dass die selbstlose Aufopferung von einem ganzen Ordensschiff, unser Beitrag für die Tilgung der Schulden von Albrae Schiffbauer, Unsere Bereitstellung von 300 Nahrungsrationen, Bereitstellen der Werkzeuge, Aufnahme von Schiffbrüchigen sowie die Bekämpfung von (schwarzmagischen?) Kreaturen überhaupt keinen Einfluss auf den Glaubenssektor hat, finde ich sehr stark unausgeglichen.
Das Argument, dass wir wohl zu viel den Naturgötzen gehuldigt haben, finde ich auch etwas übertrieben, denn uns blieb ja keine Wahl als diese Gesangstänze und Huldigungen aufzuführen, um die Totems zu befreien.

Ich hoffe sehr, dass ihr mit meiner hoffentlich konstruktiven Kritik etwas anfangen könnt, und dass wir damit gemeinsam Athalon verbessern können.
Für Rückfragen stehe ich selbstverständlich gerne bereit.

Liebe Grüße,
Misan