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Das Wachbuch

Nachtrag vom 2. Wolfsmond 1360 - Handgreifliche Häftlinge

Die Rekrut Wildecker und Soldaten Rothenstein betraten das Gefängnis mit der Intention die drei unter dem Bergfried aufgegriffenen und nach einem Kampf inhaftierten Eindringle in die dortigen Katakomben zu befragen. Herausgefunden werden sollte wie sie eindrangen, ob jemand außer ihnen beteiligt war und zuletzt was sie dort gemacht und möglicherweise gesehen haben.

Zum Bedauern des Rekruten und Soldaten scheiterte das geplante Vorgehen schon früh an der dummdreisten Uneinsichtigkeit und rücksichtslosen Agressivität der Häftlinge, die schon bei ihrer Verhaftung zum Kampf geführt hatte. Zunächst sei aber festgehalten, daß alle drei mit dem auf der Nebelmondinsel verhafteten Pedro in der großen Zelle am Eingang und nicht getrennt untergebracht waren. Möglicherweise hatte der durch die nachfolgenden Vorfälle als deutlich intelligenter und vorrausschauender einzustufende Pedro die Drei aufgestachelt.

Dem geplanten Vorgehen folgend wollte Rothenstein die drei medizinisch untersuchen und wenn nötig behandeln, da ihm dies zuvor durch die von den drei Inhaftierten selbst zugefügte schwere Verwundung nicht möglich gewesen war. Dies verweigerten sie jedoch und behaupteten niemand hätte nach ihrer Inhaftierung ihre Wunden versorgt. Zugleich erbosten sie sich darüber seit ihrer Verhaftung durchgehend in Handfesseln gehalten worden zu sein, weigerten sich einzeln herauszutreten und verlangen zuvor die Entfernung der Fesseln, was durch die zahlmäßige Überlegenheit der Gefangenen nicht ratsam war. Schnell wurden die Gefangenen laut und versuchten mit ihren Handfesseln und Ketten die Tür zu beschädigen, beschwerten sich nun auch über angeblich schlechtes Essen. Rothenstein bot den Gefangenen Äpfel an, doch nur Pedro nahm einen an, ein weiteres Indiz für vorgeschobene Gründe.

Um die eskalierende Situation aufzulösen, befahl Rothenstein Wildecker den Erstbesten der Drei herauszuziehen um ihn von den anderen getrennt zu befragen. Die Gefangenen wehrten sich jedoch und entzogen sich Wildeckers Griff, griffen ihn dann mit Schlägen ihrer Ketten an und versuchten ihn zu überwältigen. Rothenstein konnte zunächst einen der drei mit einem Tritt zu Boden schicken, während sich Wildecker gegen zwei Gefangene behauptete. Pedro beteiligte sich nicht am Kampf und beobachtete nur. Die Zwei versuchten nun Wildecker eine Waffe zu entwenden und ihn mit ihren Ketten zu würgen.  Rothenstein wurde davon abgehalten ihm zu Hilfe eilen, da er vom Dritten umgerissen und in einen Bodenkampf verwickelt wurde, aus dem er sich aber befreien konnte. Ein Alarmruf von ihm sowie der Kampflärm blieben ungehört. Er versetzte einem Angreifer einen Stich in die Schulter. Dies verschafte Wildecker kurz Luft, schien aber den Angreifern keine Warnung zu sein. Als Wildecker sich mit einem kämpfenden Rückzuck zur Tür begeben wollte, wurde er zu Fall gebracht und erhielt einen schweren Tritt ins Gesicht. Laut taten sie erneut ihre Absicht kund sich eine Waffe anzueignen. Zwei stürzten sich sogleich auf Wildecker und ergatterten ein Messer, während der Dritte vergeblich versuchte Rothensteins Waffe zu greifen. Wildecker wurde durch das Gerangel Rothensteins Blick entzogen. Der Versuch Rothensteins, durch die Tür zu gelangen, diese zu verschließen um dann die Gefangenen mit de Armbrust von Wildecker fernzuhalten und einen lauteren Alarm mit dem Signalhorn abzusetzen, wurde durch den Gefangenen Pedro verhindert, der ihm knapp zuvor kam. Er hatte nur eine Chance zur Flucht gewartet. Es gelang ihm die Tür vor Rothenstein zuzuschlagen. Auch wenn Rothenstein ihm dafür einen Stich verpasste, konnte Pedro zunächst nicht an der weiteren Flucht gehindert werden, da der Dritte erneut Rothenstein ansprang. Ein erneuter Alarmruf blieb ebenfalls ungehört. Rothenstein hörte einen lauten Schrei aus Wildeckers Richtung und setzte nun endgültig alle nötige Gewalt ein. Er konnte den Dritten damit kurz von sich lösen und durch die Tür gelangen, diese jedoch nicht verschließen. Wiederholt warf sich der Gefangene gegen die Tür. Der Versuch ihn mit dem Dolch von der Tür fernzuhalten endete mit dem Tod des Gefangenen, da der Stich gleichzeitig mit einem weiteren Versuch stattfand, sich gegen die Tür zu werfen, wodurch der Dolch den Weg in seine Augenhöhle und das dahinter liegende Gehirn fand. Er muss auf der Stelle tot gewesen sein. Kurz warf Rothenstein einen prüfenden Blick rechts durch die Gitterstäbe, nur um Wildecker blutend mit einem verbliebenen Gefangenen auf dem Boden rangelnd zu sehen. Der zweite Gegner Wildeckers lag röchelnd und mit blutbesudeltem Hemd vor den Betten. Schnell eilte Rothenstein zu Wildecker und zusammen wurde der Gefangene angekettet. Wildecker übernahm sofort trotz Verletzung die Verfolgung von Pedro und setzte einen Alarm ab, während Rothenstein kurz den noch lebenden der zwei verletzten Gefangenen notdürftig versorgte.

Pedro muss sich geschickt an allen Wachen vorbei aus der Burg geschlichen haben, denn Wildecker fand die Kamerad auf Wache patroullierend vor, bevor er Spuren nahe der Garnisonsschmiede fand. Pedro war dort über die Mauer geklettert und hinabgesprungen. Dabei hatte er sich wohl verletzt oder durch den vorherigen Dolchstoß Blut verloren. Wildecker folgte ihm umgehend nachdem er die Soldaten Korfling und Hofmann und Rothenstein Zugsführer Jabari informiert hatte. Korfling informierte nachfolgend Hauptmann von Pforten.

Während Wildecker die Route an der Festungsmauer zum neuen Kontor nahm, prüfte Rothenstein ob über sein Dach oder das von Bürger Kurati jemand geklettert war, konnte aber keine Spuren entdecken. Seemann van de Zee sagte aus den Flüchtigen nicht gesehen zu haben. Vor der Stadtmeisterei verweigerte der vor kurzem freigelassene Kozak Zulor Rothenstein eine Antwort auf dessen Frage, was sich dann auch erübrigte da er zu Wildecker aufschloß. Ihm gegenüber hatte Zulor ausgesagt, daß er Flüchtigen an der Stadtmeisterei vorbei gehen und dann in Richtung Marktplatz hatte abbiegen gesehen. Am Eingang der Kanalisation waren keine Spuren zu sehen, auch nicht bis zu den Türen im Inneren. Die Soldaten durchsuchten die abgeriegelte Stadt gründlich, prüften jede Tür an der sie vorbeikamen darauf, ob sie abgeschlossen war, selbst die Latrinen. Keine der Wachen hatte etwas gesehen, auch nicht Luc Lundi oder Admiral von Ekken an der Offiziersschule oder die Ordenswache vor dem Schmiedetor. Niemand an der Werft oder dem Lager der Kompanie. Aufgrund der Uhrzeit war der Markt verlassen. Doch trotz aller Bemühungen waren keine weiteren Spuren zu finden.

Es liegt nahe daß der Geflohene entweder den riskanten Weg über das Eis gewählt hat, in ein Haus eindrang und es dann von innen verschloß oder ohne Spuren zu hinterlassen in die Kanalisation eindrang. Zweiteres ist unwahrscheinlich, da er sich vermutlich aus der Stadt begeben wollte. Ersteres gefährlich, wie Rothenstein und Korporal a.D. Schmidt vor kurzem selbst bei einer Leichenbergung erfahren mussten. Pedro hätte diesen Weg als erfahrene Seemann mit einer geringen Wahrscheinlichkeit gewählt oder nur in höchster Not. Sollte er noch nichts von den Sicherungsmaßnahmen des Korporals a.D. dort gewusst haben, so könnte sie sich ihm als möglicher Fluchtweg dargeboten haben, die Stadtmauer ungesehen unterirdisch zu passieren.
Eine möglichst zeitnahe Erkundung ist anzuraten, ebenso sollte die Stadtmeisterei in Begleitung von Wachen alle leerstehenden Gebäude innerhalb der Stadt prüfen. Rothenstein und Wildecker melden sich freiwillig um ihren Fehler wettzumachen.

Abschließend wurder der notdürftig versorgte Verletzte im Lazarett ordentlich versorgt und gefesselt. Es ist davon abzuraten ihn später erneut zusammen mit seinem Gefährten wegzuschließen.
Gezeichnet,
(Rothenstein, Sdt)



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16. Wolfsmond 1360 - Kanalisationsknall

Die Soldat Rothenstein überprüften erneut die Kanalisation, da einerseits mit dem Stadtmeistereigehilfen besprochen war, ihm Schäden dort unten zur späteren Ausbesserung zu melden, als auch weil eine neue Karte für die Kartographen in arbeit war. Die über zehn jahre alte von Eisermann war veraltet, wich in vielen Punkten vom jetzigen Baustand ab. Geplante Strecken waren anders gebaut, existierende umgebaut oder abgerissen worden.

Auf Höhe des Gebäudes der Kartographengilde entdeckte der Soldat, daß eine zuvor mit einem Balken verschlossene Tür aufgebrochen war. Zu neugierig wagte er einige Schritt hinein, doch diese waren schon zuviel. Er stolperte über einen Draht, hörte ein Klicken, warf sich nach Vorne nur um von der Druckwelle einer gewaltigen Explosion, die in der Enge des Ganges einem Kanonenschuß gleich kam, wie eine Puppe herumgeworfen zu werden. Er erlitt ettliche Prellungen, Platzwunden, Stich- und Schnittwunden von Trümmern. Als er sich benommen und mit pfeifenden Ohren aufrappelte sah er, daß die Trümmer der Tür brannten und Steine aus der Decke gefallen waren, es entwickelte sich dichter Rauch. Er hörte trotz des mitgenommenen Gehörs dumpfe Schreie, und befahl den Schreienden fernzubleiben.
Als er gerade in seinen Mantel gewickelt durch das Feuer springen wollte um dem Rauch zu entkommen, tauchte Protektor Lind auf der anderen Seite auf und bahnte einen Weg durch die Trümmer. Auch Korporal a.D. Schmidt war zugegen. Zusammen verließen die drei zunächst den Kanal und der Soldat setzte einen Alarm ab. Die Explosion hatte einen Einsturz westlich der Kartographengilde verursacht, an dessen Grund es noch brannte. Zusammen löschten die drei sowie hinzugeeilte Helfer das Feuer. Der Soldat verstand wenig vom folgenden Gespräch, doch es war eine Dringlichkeit bei Schmidt zu erkennen den Kanal abzusichern. So folgte der Soldat Lind und Schmidt und half bei den nötigen Abstützarbeiten. Lind und Schmidt hatten ettliche Fragen an den Soldaten, doch er versand nur einen Teil davon.

Anschließend wurde er zur Behandlung zu Bruder Karl gebracht. Wie er zwischenzeitlich schon durch starkes Husten und eine gewisse Atemnot selbst bemerkt hatte, hatte der Soldat zuviel Rauch eingeatmet. Karl behandelte die Wunden und verordnete viel Ruhe.

Die Soldaten Fuchs und Grau führten ihn danach zurück zur Garnison. Im Besprechungsraum befragten sie ihn eine Weile zu den Geschehnissen im Kanal als auch Gefängnis (siehe Handgreifliche Häftlinge), bevor er sich in das Lazarett zurückziehen durfte.

Der Soldat verordnete sich selbst eine Woche Bettruhe im Lazarett, so daß er weiterhin als Garnisonsmedikus zur Verfügung stand, gefolgt von leichtem Dienst und wiederholten Inhalationen bis zur Genesung.


Gezeichnet,
(Rothenstein, Sdt)



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12. Taumond, 1360 - Fliegender Teppich V

Die Soldaten Fuchs und Grau nahmen sich an der Zugbrücke der Garnison eines aufgewühlten Bürger an. Herr Willy Schnürschuh berichtete, in seine Wohnung sei eingebrochen worden. Die Soldaten begleiteten ihn sogleich und untersuchten den Ort des Geschehens. Es wurde Gold und Schmuck entwendet, das Schloss ist eindeutig beschädigt worden. Es wurde also nicht mit einem Schlüssel geöffnet. Auf dem Boden fanden sich Wasserspuren, die von geschmolzenem Schnee herrühren, der vermutlich von den Stiefeln des Einbrechers stammt. Alle in der Gegend Arbeitenden wurden befragt. Es konnte nur eine Person namentlich benannt werden, die zu der Zeit in der Nähe gesichtet wurde. Eine Befragung wird baldmöglichst durchgeführt.

Gezeichnet,
(Fuchs, Sdt)
[Bild: hMdGMtU.png]
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9. Heumond 1360 - Kanalisationsknall II

Rekrut Al'Habap begab sich mit Hilfe von Bürger Tristan und Kurati, welche sich freiwillig anschlossen, auf die Suche nach dem entflohenen Pedro. Man vermutete, dass sich dieser in der Kanalisation befinden könnte. Zudem wurde dort bereits eine Sprengfalle von Soldat Rothenstein ausgelöst, welche ebenfalls darauf schließen lies, dass der Entflohene sich ebendort verkrochen hat.

Beim Betreten der Kanalisation konnten zuerst nur wirre Spuren und einige Ratten ausfindig gemacht werden, doch bei genauerer Betrachtung erkannte Bürger Tristan eine Bärenfalle am Weg, welche er durch runter werfen auslöste. Der Weg bis unter die Stadtmeisterei verlief ohne weitere Vorkommnisse, bis Bürger Kurati vom Weg abbog und um die Ecke über einen Draht stolperte. Ein Klicken war zu hören auf welches eine gewaltige Explosion folgte. Hätte sich Bürger Kurati nicht noch rechtzeitig mit Schwung nach vorne geworfen, würde er nicht mehr unter uns weilen. So aber kam er mit schweren Verletzungen davon und auch Rekrut Al'Habap wurde von Trümmerteilen leicht erwischt.

Der Knall war in der ganzen Stadt zu hören und es bildete sich ein Loch von Stadtboden bis unter die Kanalisation. Bürgerin Aria war die Erste, welche sich dem Loch von oben näherte, um sich über das Wohlergehen aller in der Kanalisation zu erkundigen. Bei dem Versuch den Schwerverletzen zur Hilfe zu eilen, welcher bewusstlos am Boden lag, stürzte der Rekrut in das von der Explosion entstandene Loch und zog sich weitere Wunden zu.

Protektor Lind bekam von dem Wirbel Wind und befahl Rekrut Al'Habap eine Trage von der Garnison zu holen. Während dieser eine Trage besorgte, wurde das Loch bereits von oben mit einer Absperrung gesichert und auch Bürger Schmidt brachte Planken, um den schwer Verwundeten leichter zugänglich zu machen. Protektor Lind, Bruder Karl und Bürgerin Aria behandelten die Wunden von Bürger Kurati, welcher schließlich wieder zu sich kam.

Bei einer Befragung nächsten Tages schilderte Bürger Kurati nochmals das Geschähen aus seiner Sicht, um Unklarheiten zu beseitigen. Sein Zustand schien  sich enorm verbessert zu haben, jedoch bedürfen seine Wunden noch weitere Schonung.

Gezeichnet,
(Al'Habap, Rekr)
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12. Regenmond, 1360 - Verbringung der Gefangenen

Bürger sowie Rekrut Al'Habap verbrachten die zwei Gefangenen im Kerker der Garnison auf die Gefängnisinsel Corethon.

Gezeichnet,
(Jabari, Zgfr)
[Bild: giphy.gif]

"Nicer Cock, Schussi" - Christian, 06.12.2019
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13. Regenmond, 1360 - Düsteres Corethon

Im Rahmen des Kartographenauftrags, "Gerechte Strafe" (#087), schipperten Bürger Tristan, Kurati, Patel, Nouzari sowie Freier Divico und Rekrut Al'Habap mit der Onzinbar IV nach Corethon. Von Neu Corethon wurden aus der Garnison zwei Gefangene mitgenommen, um sie dem Gefängnis auf Corethon zu übergeben.

Schon der erste Anblick vom Schiff auf die Insel ließ einen Schauer über jedermanns Rücken laufen. Bei genauerer Betrachtung viel die große Menge an erloschenen Lampen auf und der leichter Nebel vervollständigte das Gruselbild.

Auf dem Weg zum Gefängnis griffen zwei wilde Wölfe die Gruppe an. Durch meisterhafte Kampfeinlagen töteten Al'Habap und Tristan einen der Wölfe. Der zweite wurde vom furchteinflößenden Kurati in die Flucht geschlagen, als dieser sich vor Wut seinen Morgenstern auf den Fuß schlug. Die Gefangenen konnten danach ohne weiter Vorkommnisse abgegeben werden.

Bereits auf dem Heimweg befindend vernahm die Gruppe ein seltsames Geräusch aus der Silbermine der Insel. Der bereits durch einen Wolfsbiss geschwächte Rekrut Al'Habap riet davon ab in die Mine vorzudringen, doch der stolze Tristan mit Divico und Kurati lies sich nicht abhalten. Nach einer kurzen Verschnaufpause rief Kurati bereits nach Hilfe, woraufhin Patel, Nouzari und Al'Habap die drei aus der Mine retteten. Dabei erlitt der Rekrut Quetschungen und Schürfwunden am ganzen Körper und auch ein Stein traf ihn ins Gesicht. Auch Tristan erlitt und Patel schien sogar kurzzeitig ohnmächtig geworden zu sein. Man kann von Glück reden, dass alle überlebt haben.

Divico stellte sich als Medikus heraus und verarztete alle Verwundeten provisorisch bevor die Rückreise begann. Die Fahrt zurück verlief durchaus ruhig.

Gezeichnet,
(Al'Habap, Rekr)

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07. Nebelmond, 1360 - Wernher Rothenstein

Soldat Wernher Rothenstein hat die Garnison Neu Corethon verlassen und verrichtet fortan seinen Dienst auf dem Festland in anderer Einheit. Die Garde dankt für seinen Dienst.

Die Soldaten sind angehalten Vorschläge für einen neuen Garnisonsmedikus einzubringen und erste Verhandlungen durchzuführen.

Gezeichnet,
(Jabari, Zgfr)
[Bild: giphy.gif]

"Nicer Cock, Schussi" - Christian, 06.12.2019
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30. Regenmond, 1360 - Kellerraub

Die Soldaten Fuchs und Grau wurden durch Kanonenschüsse und Hornsignale auf einen Angriff auf den Prioreisberg aufmerksam. Gerüstet eilten die Soldaten in die Richtung des Geschehens und trafen bei der Ankunft sogleich auf Bürger Anton Schmidt. Dieser machte auf Piraten aufmerksam, die vor der Küste angelegt und die Priorei ausraubten. Die besagten Männer konnten vom Garten der Priorei aus gesichtet werden, ebenso deren gewaltiges Schiff, das in seiner Größe und Feuerkraft sogar die ehemalige „Marengo“ der Tasperiner Marine übertrifft.

Laut den gesammelten Informationen konnte bestätigt werden, dass es sich bei den Piraten um die Vereinigung der Freibeuter handelt. Als die Soldaten dem Gefecht entgegenstrebten, wurden sie von einer umherfliegenden Kanonenkugel verletzt, konnten den Einsatz aber fortführen.
Im Keller der Priorei, dessen Schätze bereits größtenteils von den Piraten ausgeräumt wurden, konnten zwei Männer gestellt werden. Eine als Geisel genommene Bürgerin, Leonora de Garcia, kam durch die Hand des Piraten ums Leben. Ein gezielter Schuss von Soldat Grau konnte den noch bewaffneten Piraten außer Gefecht setzen. Beide Einbrecher wurden festgenommen. Zudem wurde Rekrut Al’Habap verletzt und für dienstunfähig erklärt. Soldat Fuchs  konnte durch ein Fenster der Priorei beobachten, dass Ordensschwester Petronilla von den Piraten entführt wurde. Mit einem Pistolenschuss konnte einer der mit dem Beiboot flüchtigen Piraten verletzt werden, jedoch konnte die Entführung durch die schiere Überzahl, sowie die Entfernung nicht verhindert werden.

Die Piraten haben sich vor dem Gesetz wegen Piraterie, Mordes, schwerer Körperverletzung, Entführung, Einbruch und Diebstahl zu verantworten. Zudem wurden laut Aussagen des Ordens zahlreiche magische Artefakte gestohlen, weswegen zusätzlich Verstöße gegen das Kirchenrecht vorliegen. Die Befragung der Gefangenen wurde gemeinschaftlich von Stadtwache und Inquisition geführt. Die Piraten verbleiben abwechselnd in Gewahrsam der Stadtwache und der Inquisition. Es muss unbedingt versucht werden, die Piraten gegen die entführte Ordensschwester einzutauschen.

Daraus ging hervor, dass die Vereinigung von der Insel Nox übergesetzt ist, um gezielt ein bestimmtes Artefakt, einen Ring, in die Finger zu bekommen. Ein Kontaktmann lieferte die entsprechenden Informationen. Das Kommando führte dabei Eskel Korfling und offenbar nicht Kapitän Braskbart selbst. Die Motive für den Raub sind mutmaßlich das Streben nach Freiheit und Macht seitens der Piraten. Ebenfalls involviert in die Suche nach den Artefakten ist eine Piratengruppe namens „El Ardientadores“, die sich auf Cimanca aufhält, sowie die dort ansässige Piratenkönigin Kimari. Bei einem vorangegangenen Vorfall wurde der Inquisition bereits ein ähnliches Artefakt durch die Piraten entwendet.

Protektor Lind konnte in den Räumlichkeiten des Schmiedes und Bürgers Patrick McGlinchey, in die er aufgrund seines Verdachtes einer Beteiligung an dem Vorfall, eindrang, einen Abschiedsbrief ausfindig machen, der darauf hinweist, dass dessen Sohn Connor entführt wurde. Wie und ob die Piraten damit in Verbindung stehen, ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch liegt die Vermutung nahe, dass die Freibeuter ihre Informationen über den Verbleib magischer Artefakte von McGlinchey erhalten haben. Der Aufenthaltsort des Schmieds ist derzeit unbekannt, ebenso wie der Verbleib seines Sohnes, der zuletzt auf Cimanca gefangen gehalten wurde.
Da das durch die Piraten gestohlene Artefakt nur eine Fälschung darstellt, wurde in gemeinsamer Kooperation von Kirche und Stadtwache beschlossen, das Original an einem sicheren Ort am Festland unterzubringen. Dies ist unter Aufsicht der Inquisition erfolgt.



Gezeichnet,
(Fuchs, Sdt)
[Bild: hMdGMtU.png]
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06. Nebelmond, 1360 - Hinterhalt ohne Halt

Soldat Schiffbauer war gerade in einem intensiven Ausbildungskampf mit Rekrut Al'Habap, als plötzlich ein Hornsignal vom Nordtor ertönte. Korporal Wagner hatte das Signal ausgelöst, nachdem sie Banditen aus der Stadt laufen sah. Einer dieser wurde von ihr geschickt mit einem Pfeil niedergestreckt und verließ das Land der Lebenden.

Auch aufgewühlte Bürger stießen nach kurzer Zeit dazu und wurden vom Rekruten auf Abstand gehalten. Der Soldat forderte Bürger Divico auf den verletzten Willy Schnürschuh zu versorgen, der von den Banditen überfallen wurde. Bürgerin Syll sollte zur Priorei, um jemanden zu holen der die Leiche entsorgt und Bürger Kurati stand lediglich verwirrt umher.

Soldat Schiffbauer machte sich mit Rekrut Al'Habap sofort auf, die Geflüchteten aufzuspüren, welche laut Korporal Wagner Richtung Norden liefen. Nach einer mühevollen Suche kamen die Beiden zu einem Außenposten.

Von der Ferne konnte niemand ausfindig gemacht werden, alles schien friedlich und verlassen zu sein. Als die Gardisten jedoch das Tor durchquerten, änderte sich die Situation schlagartig. Ein Bandit wollte den Rekruten mit einem Streitkolben nieder prügeln, ein zweiter schoss mit seiner Armbrust auf den Soldaten.

Der Bandit mit dem Streitkolben konnte vom Rekruten getötet werden, doch der Soldat wurde böse von einem Bolzen erwischt. Glücklicherweise eilte Protektor Lind zur Hilfe und auch weitere Bürger wollten ihren Senf dazu geben. Es folgte ein heroischer Kampf zwischen weiteren Banditen, den Helden und Möchtegern-Helden. Dabei konnte die gestohlene Schatulle von Willy Schnürschuh mit einigen Silberlingen sichergestellt werden, einer der Banditen floh mit seinem Segelboot, einer wurde festgenommen und in den Kerker der Garnison untergebracht und die restlichen wurden unter die Erde befördert.

Die Bürger die ebenfalls zum Außenposten stießen:
Aria
Tristan
Kurati
Va'ilah
Divico

Außerdem:
Freie Smarahl

Gezeichnet,
(Al'Habap, Rekr)

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08. Eismond, 1360 - Grauen auf der Ostzunge


Die Soldaten Fuchs und Grau stießen während ihres Patroullienganges zur Zeit eines Gewittersturmes an der Ostzunge auf eine hochgefährliche Bestie; worum es sich bei diesem Wesen genau handelt, ist nicht bekannt. Es stellte sich laut Zeugenaussage heraus, dass der Bürger und ehemalige Korporal des Tasperiner Heers Anton Schmidt zu diesem Zeitpunkt bereits von dem Wesen getötet und gefressen wurde.
Im Folgenden eine Beschreibung des Wesens: Aufrecht stehend auf zwei Beinen, jedoch wies es ansonsten keine menschlichen Züge auf. Der Körper war stark verformt, grotesk und von hühnenhafter Größe, wobei seine Gliedmaßen und Organe wild zu wuchern schienen. Im Laufe des entstandenen Kampfes veränderte das Wesen zunehmend seine Gestalt. Massive, armförmige Gliedmaßen wuchsen fortlaufend aus dem Schulterbereich des Monsters, mit denen es durch brachiale Gewalt und Schnelligkeit die zahlenmäßig weit überlegenen Verteidiger in Schach halten konnte. Sein Maul war äußerst groß und mit scharfen Zähnen ausgestattet, sowie einer ätzenden, schleimigen Flüssigkeit, welche aus seinen Lefzen geiferte und sich bisweilen über die Kämpfer ergoss. An der Seite der Bestie wuchs ein Kopf hervor, welcher dem von Anton Schmidt ähnelte. Dies war scheinbar eine Verwirrungstaktik des formwandelnden Wesens, nachdem es eben jenen Bürger zuvor gefressen hatte.

Protektor Konstantin Lind, Ordensritter Nikolaus Schulte und Bürger Tristan nahmen zu diesem Zeitpunkt den Kampf mit dem Wesen auf und wurden umgehend von den Soldaten unterstützt, um den anderen Bürgern Zeit zur Flucht zu verschaffen und die Gefahr zu beseitigen. Die Kämpfer lieferten sich einen erbitterten Schlagabtausch mit dem Monster, welches durch die zugewonnenen Gliedmaßen im Laufe des Kampfes an Kraft gewann. Soldat Grau wurde von einer großen Masse ätzender Flüssigkeit aus dem bestialischen Maul umschlossen und gefesselt, wobei sich seine Rüstung und Helm in Sekundenschnelle auflösten. Kurz darauf konnte er sich jedoch mit Schultes Unterstützung aus der viskosen Masse befreien und den Kampf wieder aufnehmen. Wenige Momente später wurde Tristan schwer von den gewaltigen Extremitäten der Bestie verletzt, worauf er sich zurückziehen musste und ein vierter Arm der monströsen Gestalt entwuchs. Korporal Wagner, Soldat Wolfram und ein Mitglied der Meeresdiener trafen als Verstärkung ein. Unter grotesken Schreilauten preschte die Bestie auf den ebenfalls ankommenden Rekrut Al'Habap zu und ergriff ihn sogleich. Ohne seine Waffe gezogen zu haben und Gegenwehr leisten zu können, war das Monster im Begriff, den Rekruten ebenfalls zu verschlingen und verletzte ihn dabei alleine durch die rohe Gewalt seiner Pranken. Um ihn rechtzeitig zu befreien, spitzte sich der Kampf in einer enormen Anstrengung der menschlichen Kämpfer zu, wobei dem Wesen immenser Schaden zugefügt werden konnte. Durch einen Armbrustbolzen in ein Auge der Bestie, abgefeuert aus Fuchs Armbrust durch Halil Al'Faris, konnte der Rekrut befreit und das Wesen schlussendlich getötet werden. Im Folgenden blähte sich der Leichnam jedoch auf und explodierte in einer fleischigen Entladung, wobei zusätzliche Verwundungen entstanden.

Rekrut Al'Habap wurde im Anschluss umgehend zu Bruder Karl gebracht und die Überreste des Monsters im gesegnetem Feuer verbrannt. Anton Schmidt verlor als einziger Bürger an diesem Tag sein Leben an das Monster, wobei die anderen Verteidiger körperlich, sowie seelisch in starke Mitleidenschaft gezogen wurden.

Gezeichnet,
(Grau, Sdt)
[Bild: lzYDOXm.png]
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